Geld in die Türkei überweisen: Top 5 Anbieter im direkten Vergleich 2023

Du möchtest Geld in die Türkei überweisen und hast keine Lust auf unnötig hohe Gebühren? Dann solltest du unbedingt weiterlesen!

In diesem Beitrag geht es um das Senden von Bargeld und Überweisungen auf ein Konto in der Türkei sowie die dabei häufigsten Fragen.

Ich erkläre dir, worauf du bei einer Überweisung von Deutschland in die Türkei oder einer Überweisung von der Türkei nach Deutschland achten solltest und welche sinnvollen Möglichkeiten du dabei hast, unnötige Kosten zu vermeiden.

Da sich die Familie von meinem Mann noch in der Türkei befindet und wir bei Geburtstagen oder Familienfeiern nicht immer vor Ort sein können, überweisen wir natürlich auch das ein oder andere Mal Geld dorthin.

So stellte sich mir die Frage, wie kann ich am billigsten Geld in die Türkei überweisen?

Wir hatten keine Lust, jedes Mal unnötig hohe Gebühren für den Geldtransfer zu zahlen und haben daher nach einer Lösung gesucht. Meine Empfehlungen basieren somit auf dem persönlichen Suchergebnis von uns.

Gebührenfallen vermeiden beim Geldtransfer in die Türkei

Das Problem mit den Überweisungen in die Türkei oder von der Türkei liegt in der Regel an den Gebühren und schlechten Wechselkonditionen der Banken.

Bei den meisten Banken fallen 5 % oder mehr an Wechselkonditionen an. Sprich, wenn du beispielsweise 500 € in die Türkei überweisen möchtest, zahlst du hierfür eine Gebühr von 25 €.

Das mag ja für eine einmalige Überweisung noch akzeptabel sein, aber solltest du häufiger Geld in die Türkei senden wollen, summieren sich die Gebühren schnell.

Noch schlimmer wird es, falls du Euro in die Türkei schicken willst, welche nicht in Lira umgewandelt werden sollen. Hier bestimmen dann nämlich die Banken in der Türkei die Höhe des Wechselkurses.

Das Ausmaß siehst du erst, wenn weniger Geld in der Türkei angekommen ist, als du geschickt hast. Je nachdem kann das wirklich sehr ärgerlich und kostspielig sein. Wie also vermeide ich so etwas?

Top Anbieter für Geldüberweisungen nach Türkei

Geld senden in die Türkei ist mit SWIFT als Auslandsüberweisung oder mit diversen Transferdienstleistern möglich. Wie oben erwähnt, fallen mit SWIFT oft hohe Gebühren an, zudem dauert die Überweisung bis zu 5 Werktage oder länger.

Auf meiner Suche bin ich auf mehrere Anbieter gestoßen, welche dir die Geldüberweisung mit relativ niedrigen Gebühren möglich machen. Zwei der Anbieter habe ich bereits selbst getestet und sie daher auf meiner Liste nach oben gesetzt. Gefolgt werden diese von den anderen momentane Favoriten.

1. TransferGo

TransferGo ist eine fantastische Möglichkeit günstig Geld in die Türkei zu überweisen, ohne dabei hohe Gebühren zu bezahlen.

Die Internetseite ist übersichtlich gestaltet, transparent und es gibt keine versteckten Gebühren. Außerdem empfinde ich es als großartig, dass Schritt für Schritt erklärt wird, wie ich das Geld überweisen muss.

Als Beispiel, du möchtest 500,00 € in die Türkei überweisen. Bei einem Überweisungsbetrag von 500,00 € kommen derzeit umgerechnet 9.843,01 Türkische Lira in der Türkei an.

Im Vergleich zu Wise, fällt bei transferGo der Wechselkurs ein klein wenig höher aus, dafür erhältst du deine ersten zwei Überweisungen kostenlos. Den Kundenservice ist top. Dieser ist telefonisch, per E-Mail oder sogar via Facebook erreichbar und spricht mehrere Sprachen.

Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

• Fairer Wechselkurs
• Gebühr für die Nutzung von transferGo wird immer im Voraus angezeigt
• Gebühren verändern sich nicht mit dem Überweisungsbetrag
• Gewährleistung der Sicherheit des Geldes und der Überweisung
• Geld kommt an 1 Tag an
• Transparent
• Internetseite übersichtlich
• Bewertungen durch Trustpilot
• Einfach
• Schnell

2. Wise

Wise nutzt als Wechselkurs den durchschnittlichen Marktpreis und ist daher der fairste Anbieter für Überweisungen ins Ausland. Auch die Internetseite ist übersichtlich gestaltet, transparent und es gibt keine versteckten Gebühren.

Diesen Anbieter kannst du für Einmal-Überweisungen von großen Geldbeträgen bis 2.000,00 € nutzen. Aber auch regelmäßige Überweisungen eines bestimmten Betrags oder viele Überweisungen von kleinen Beträgen sind möglich.

Ein weiterer und für mich wichtiger Pluspunkt ist der Kundenservice. Der Kundensupport ist einfach zu erreichen, freundlich und jederzeit hilfsbereit. 

Die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

• Fairer Wechselkurs
• Gebühr für die Nutzung von Wise wird immer im Voraus angezeigt
• Gewährleistung der Sicherheit des Geldes und der Überweisung
• Geld kommt an 1 Tag an
• Transparent
• Internetseite übersichtlich
• Einfach
• Schnell
• Guter Kundensupport

3. Remitly

Mit Remitly ist die erste Überweisung kostenlos. Durch die Partnerschaft mit vielen Finanzinstituten in der Türkei, wie Garanti Bank, AKBANK, Vakif Bank, Ziraat Bankasi und viele mehr ist das Senden von Bargeld einfach und unproblematisch.

Der Geldtransfer ist nachvollziehbar, sodass man zu jeder Zeit weiß, wo sich sein Geld gerade befindet. Die Preisliste von Remitly für Geld nach Türkei senden ist einsehbar. Mehr Infos

4. MoneyGram

Mit MoneyGram können Beträge bis 7.000 € gesendet werden. Dabei wird der tagesaktuelle Wechselkurs verwendet. Für eine Überweisung fallen jedoch 12,50 € Gebühr an. Daher würde ich MoneyGram höchstens als letztere Lösung hernehmen. Mehr Infos

5. Western Union

Ich bin kein großer Fan von einem Geldtransfer über Western Union in die Türkei. Der Wechselkurs ist meistens miserabel und es fallen hohe Gebühren an. Die erste Überweisung ist auch hier kostenfrei, weshalb Western Union als eine Notlösung als Anbieter für Geldüberweisungen in die Türkei möglich macht. Mehr Infos

Vergleichstabelle der Top Anbieter für Geldüberweisungen in die Türkei

Bevor wir uns die einzelnen Anbieter genauer ansehen, hier eine schnelle Übersicht über die wichtigsten Punkte.

Anbieter	Wechselkurs	Gebühren	Geschwindigkeit	Kundenservice	Besondere Merkmale	Webseiten-Usability
TransferGo	Fair	Voraus angezeigt	1 Tag	Top, Mehrsprachig	Erste 2 Überweisungen kostenlos	Übersichtlich, Transparent
Wise	Fairer Marktpreis	Voraus angezeigt	1 Tag	Guter Support	Einmal-Überweisungen bis 2.000,00 €	Übersichtlich, Transparent
Remitly	–	–	–	–	Erste Überweisung kostenlos	–
MoneyGram	Tagesaktuell	12,50 €	–	–	Sendet bis 7.000 €	–
Western Union	Miserabel	Hoch	–	–	Erste Überweisung kostenlos	–

Was ist eine SWIFT-Überweisung? Wie funktioniert sie?

SWIFT (kurz für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) ist ein Anbieter von weltweiten Kommunikationsdienstleistungen zum Austausch von Informationen zu Finanztransaktionen.

Da so gut wie keine Deutsche Bank Euros direkt in Türkische Lira tauschen kann, wird hierfür eine Zwischeninstanz, sprich eine andere Bank in der Türkei, benötigt. Neben den Gebühren der Deutschen Bank kommen daher noch Gebühren der Türkischen Bank hinzu.

Die Grundgebühren der Überweisung erfährst du vor der Überweisung der Bank. Jede Zwischenbank in der Türkei verlang jedoch unterschiedlich (zwischen 15 – 30 EUR). Das sind Kosten, die du erst während der Transaktion erfährst. So kann es gut sein, dass für das Senden von Kleinbeträgen mit SWIFT in die Türkei Gebühren von gut über 50 € entstehen.

Als letzten Punkt kann es vorkommen, dass du noch eine sogenannte Fremdwährungsgebühr zahlen musst. Manche Banken haben solch eine Gebühr mit Überweisungen in Drittländer.

Kosten im Überblick:

• Grundkosten der Bank in Deutschland fangen je nach Bank ab 10 € an. Hinzu kommt eine Gebühr von 2 % des überwiesenen Betrags.
• Der Wechselkurs entspricht nicht dem tagesaktuellen Kurs und ist grundsätzlich schlechter, als bei den Onlineanbietern.
• Gebühr der Zwischenbank in der Türkei für die Überweisung
• Eventuell Fremdwährungsgebühr

Dauerhaft Geld in die Türkei senden –
Welche Alternativen gibt es noch?

Wenn du dauerhaft Geld in die Türkei schicken möchtest, gibt es neben den oben genannten Onlineanbietern natürlich noch die guten alten Banken.

Wie im Abschnitt zum SWIFT bereits erklärt, solltest du aber, um durch eine Bank laufend Geld in die Türkei zu überweisen, dich vorab jedoch gut erkundigen, denn die normalen Banken verlangen meist recht hohe Gebühren.

Wie gut, dass es hier, als Alternative die Deutsch-Türkischen Banken mit Filialen in Deutschland sowie der Türkei gibt. Da diese Bankkonten sowohl in Euro als auch in Türkischen Lira führen, haben sie größtenteils den gleichen Vorteil wie die oben genannten Online-Portale ohne die sogenannte Zwischenbank.

Die Konditionen sind dadurch im Vergleich zu den gewöhnlichen Banken natürlich um einiges besser. Es gibt dennoch einige Dinge zu beachten:

DenizBank

Hier kannst du dich vorab online über die Konditionen und Gebühren informieren. So etwas finde ich immer toll, denn ich verlasse mich ungern auf telefonische Auskünfte.

Für eine Online-Überweisung berechnet dir die DenizBank bei einem Betrag von bis zu 4.000 € eine Gebühr von 5 €. Ab 4.000,01 € sind es dann 0,25 %. Dazu kommt noch eine weitere Gebühr für Zusatzspesen bei Devisenkonvertierung, sprich dem Wechseln von Euro in Türkische Lira, von 0,275 %.

ZiraatBank

Bei der ZiraatBank verhält es sich ähnlich. Voraussetzung bei einer Überweisung durch die ZiraatBank ist, dass der Empfänger auch bei dieser Bank in der Türkei ein Konto besitzt. Anderenfalls ist eine Überweisung nicht möglich.

Es stehen dir hier mehrere Varianten zur Verfügung, weshalb die Gebühren auch variieren. Die Gebühr bei einer Online-Überweisung bis zu 500 € beträgt zwischen 4 € und 8 €.

Beim Online-Banking bleiben die Gebühren auch bei steigendem Überweisungsbetrag relativ human, solltest du von dieser Variante jedoch abweichen, steigen die Gebühren.

Ich würde die Überweisung durch eine Deutsch-Türkische Bank jedoch nicht weiterempfehlen. Früher mag diese Variante bestimmt gut gewesen sein und mit Sicherheit neben Western Union auch die einzige Möglichkeit überhaupt Geld in die Türkei zu schicken, allerdings gibt es heutzutage gute Alternativen, wie eben transferGo.

PayPal Türkei

Du wunderst dich bestimmt, wieso ich dir zum Thema Geld in die Türkei überweisen nicht gleich die einfachste Lösung, nämlich PayPal, vorgeschlagen haben.

Nun, das liegt daran, dass PayPal seinen Betrieb in der Türkei seit 2016 eingestellt hat. Es gab wohl Differenzen mit den Behörden, weshalb die Bankenaufsicht der Türkei dem Onlineunternehmen PayPal keine Lizenz ausgestellt hat.

Kurz und knapp, PayPal wurde in der Türkei gesperrt. Auch innerhalb Deutschlands kann PayPal bei Weitem nicht mehr für alle Transaktionen genutzt werden. Wenn es beispielsweise um den Anwendungsbereich der Online-Casinos geht, gilt hier ebenfalls bereits seit mehreren Jahren, dass der Service hierfür nicht mehr genutzt werden kann.

Online-Überweisungen in die Türkei Step by Step

Okay, fassen wir noch einmal kurz zusammen, welche einzelnen Schritte du gehen musst:

1. Wechselkurs prüfen und Anbieter vergleichen. Der Wechselkurs kann zu einer vermeidbaren Kostenfalle werden. Wähle dann den Anbieter deines Vertrauens.
2. Konto anlegen. Egal bei welchem Anbieter, du musst immer ein kostenloses Konto erstellen.
3. Empfängerdaten. Türkische Konten haben einen BIC Code (SWIFT) und eine IBAN, welche mit TR anfängt. Zudem benötigst du natürlich noch den Namen des Empfängers.

Hinweis: Die AWV-Meldepflicht

Beim Senden von Geld in die Türkei oder aus der Türkei solltest du die AWV-Grenze beachten. Sendest du mehr als 12.500 € unterliegst du der AWV-Meldepflicht (AWV – Außenwirtschaftsverordnung) und musst du somit der Bundesbank melden. Bei Nichteinhaltung drohen hohe Strafen.

Geld senden mit transferGo

Mein zuverlässiger Partner beim Senden von Geld in die Türkei ist der Onlineanbieter transferGo. Die Vorzüge habe ich dir ja bereits oben aufgezeigt, hier möchte ich dir noch einmal den Ablauf schildern.

1. Registriere dich in nur wenigen Minuten kostenlos
2. Gib deinen Betrag ein und wähle das Zielland aus
3. Füge einen neuen Empfänger hinzu
4. Wähle deine Zahlungs-/Überweisungsmethode aus
5. Geld senden

Für die ersten zwei Überweisungen zahlst du nichts. Das Geld ist am nächsten Tag auf dem Konto des Empfängers. Zudem kannst du Geld in über 160 Länder senden.

Bargeld mitnehmen in die Türkei

Wieso das Geld online überweisen, wenn du es nicht auch einfach in bar mitnehmen kannst?

Natürlich kannst du auch einfach das Bargeld mit in die Türkei nehmen, es dann dem Empfänger überreichen oder vor Ort bei einer Bank einzahlen und dann überweisen.

ABER, beachte, dass Türkische Banken für die Einzahlung von einer Fremdwährung meistens Gebühren verlangen und haben zudem noch ihren eigenen Wechselkurs.

Dadurch hast du in der Regel höhere Kosten, als bei einer normalen Überweisung mit fairen Konditionen. Außerdem solltest du bei der Einfuhr von Bargeld auch unbedingt die Zollbestimmungen für die Türkei beachten, denn nicht jeder Geldbetrag kann einfach eingeführt werden.

Fazit

Für Einmal-Überweisungen oder auch bei dauerhaften Geldüberweisungen in die Türkei oder von der Türkei lohnt es sich, vorab Informationen einzuholen und den besten und fairsten Anbieter zu nehmen. Der schlechte Wechselkurs ist die größte Preis- und Gebührenfalle.

Gewöhnliche Banken, welche noch dazu nicht international vernetzt sind, haben grundsätzlich immer sehr hohe Gebühren. Die Konditionen bei den Deutsch-Türkischen Banken fallen zwar besser aus, allerdings gibt es auch hier starke Schwankungen. Kleine Überweisungen durch Banken lohnen sich erst gar nicht.

Somit bleibt es bei meinen persönlichen Favoriten, welche das Problem erkannt und die Marktlücke perfekt ausgenutzt haben. Die Finanz-Onlinedienste transferGo oder auch Wise bieten niedrige Gebühren, einen fairen Wechselkurs und sind zu dem noch überschaubar und einfach gestaltet.

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