Pamukkale – Weiße Terrassen und antike Ruinen
Die im Südwesten der Türkei gelegene Stadt Pamukkale ist primär wegen ihrer Kalksinterterrassen bekannt. Du findest diese in der Provinz Denizli. Pamukkale steht übrigens sogar auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Es lohnt sich also auf jeden Fall, wenn du mal zu Besuch kommst!
Neben den kalkhaltigen Thermalquellen überzeugt Pamukkale auch durch beeindruckende Kulturgüter. Eine davon ist die archäologische Stätte der antiken Stadt Hierapolis. Kulturreisende werden hier sicherlich voll auf ihre Kosten kommen!
Der Name Pamukkale stammt aus dem Türkischen. Auf Deutsch übersetzt bedeutet er so viel wie Baumwollburg oder Watteburg. Sobald du erst einmal in dieser Stadt bist, wirst du verstehen, dass der Name nicht passender gewählt sein könnte.
Die Kalksinterterrassen sind über einen Zeitraum von mehreren Jahrtausenden entstanden. Heute stellen sie eine äußerst beliebte Touristenattraktion dar. Das Quellwasser in Pamukkale ist gesättigt mit Calciumhydrogencarbonat. Sobald es austritt, fällt der Druck ab. Dadurch entweicht Kohlendioxid und es entsteht Calciumcarbonat. Dieses sorgt für die typische Form der Travertinen, die für diese Stadt so typisch sind.
Es wird dich wahrscheinlich nicht überraschen, dass du in Pamukkale viel erleben kannst. Die Stadt ist nicht nur für einen Wellness-Urlaub perfekt geeignet. Auch Kulturreisende werden hier sichtlich ihre Freude haben und sich gerne an ihren Aufenthalt an diesen wunderschönen Ort zurückerinnern. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deine Reise nach Pamukkale am besten planst!
Wo liegt Pamukkale?
Der beliebte Urlaubsort Pamukkale liegt in der Mitte der Ägäisregion in der Türkei. Sie befindet sich rund 20 Kilometer von der Stadt Denizli entfernt. Zudem liegt sie im wunderschönen Flusstal der Großen Mäander.
In seiner Geschichte gehörte Pamukkale zu verschiedenen Regionen. Darunter befinden sich Phrygien, Lykien und Karien.
Anreise nach Pamukkale
Der nächste Flughafen, von welchem aus du Pamukkale erreichen kannst, ist Denizli Cardak. Dieser liegt etwa 72 km von Pamukkale entfernt. Du kannst von dort aus allerdings nur mit dem Flughafentransfer an dein Ziel gelangen. Die Fahrt vom Flughafen dauert etwa eine Stunde, kann aber bei erhöhtem Verkehrsaufkommen auch deutlich länger werden. Für die Anreise mit dem Flughafentransfer rechnest du am besten mit Kosten in Höhe von 30 bis 40 Euro.
Falls du hingegen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Pamukkale anreisen möchtest, dann solltest du lieber zu den Flughäfen in Antalya, Izmir oder Dalaman fliegen. Von denen aus brauchst du mit dem Bus jeweils etwa 3,5 bis 4,5 Stunden.
Hotels in Pamukkale
Da Pamukkale ein recht beliebtes Reiseziel ist, wirst du auch garantiert jede Menge Hotels finden. Ich habe dir mal eine Übersicht der Hotels zusammengestellt, die auf Booking.com die beste Bewertung erhalten haben:
- Das Venus Suite Hotel findest du im Stadtzentrum von Pamukkale. Es verfügt über einen Garten, eine wunderschöne Terrasse sowie einen Außenpool. Im Jahr 2015 wurde das Hotel vollständig renoviert. In der Tat ein äußerst gemütliches Hotel, in dem du dich sicherlich wohlfühlen wirst. Eine Nacht im Venus Suite Hotel kostet etwa 45 Euro.
- Ein weiteres Hotel in Pamukkales Zentrum ist das Pamukkale Melrose Viewpoint Suites. Dieses verfügt neben dem Garten und dem Außenpool sogar über eine Sonnenterrasse. Dort kommst du sogar günstiger unter als im Venus Suite Hotel. Pro Nacht kommen auf dich Kosten in Höhe von etwa 23 Euro zu.
- Das Bellamaritimo Hotel findest du nur wenige Minuten Fußweg vom Pamukkaler Stadtzentrum entfernt. Hier erwarten dich komfortable und elegant eingerichtete Zimmer. Es ist ein eher kleineres familienbetriebenes Hotel. Die Gastgeber sind äußerst hilfsbereit. Zudem wirst du bei dem Preis von etwa 14 Euro pro Nacht garantiert nicht arm!
- Im Hotel Sahin schläfst du in unmittelbarer Nähe zu den berühmten Sinterterrassen Pamukkales. Kein Wunder, dass du von hier aus auch einen der besten Anblicke in der ganzen Stadt genießt. Allerdings hat dieser Komfort mit ca. 35 Euro pro Übernachtung auch seinen Preis.
- Im Venus Hotel erwartet dich ein weiteres von einer Familie geführtes Hotel. Vor allem der Garten und der Pool lohnen es sich, die etwa 30 Euro pro Nacht zu zahlen.
Sehenswürdigkeiten in Pamukkale
In der Tat wirkt Pamukkale manchmal etwas surrealistisch. Vor allem die inmitten der grünen Natur gelegenen Travertinen wirken mit einer weißen Farbe wie von einem anderen Planeten. Kein Wunder, dass diese Kalksinterterrassen so ein beliebtes Fotomotiv sind.
Doch diese sind nicht die einzigen Sehenswürdigkeiten, derentwegen sich eine Reise nach Pamukkale lohnt. Im nächsten Teil stelle ich dir die interessantesten Attraktionen, die diese Stadt zu bieten hat, mal etwas genauer vor.
Die Travertinen
Klar, die Travertinen sind die wohl offensichtlichste Sehenswürdigkeit in Pamukkale. Trotzdem wäre die Liste der interessanten Touristenattraktionen nicht komplett, wenn ich nicht auf diese eingehen würde. Sie sind über Jahrtausende durch die Ablagerungen von Kalk aus heißen Quellen entstanden. Sie befinden sich an den steilen Hängen von Pamukkale und bilden so die typischen Terrassen.
Aufgrund der weißen Farbe trägt die Stadt auch ihren Namen, welcher auf Deutsch so viel wie Baumwollburg bedeutet. Du wirst erstaunt sein, wie bizarr und gleichzeitig faszinierend die Travertinen aussehen.
Am besten läufst du barfuß auf dem Felsgrat herum, Besonders interessant sind die Becken in den oberen Etagen der Travertinen. Diese sind mit Wasser gefüllt und du kannst sogar in ihnen sitzen.
Durch die vielen Touristen hat das Naturdenkmal schwer gelitten. Früher gab es oberhalb der Terrassen Hotels und sogar Autos durften das Gelände passieren. Das hat dazu beigetragen, dass der ursprünglich weiße Kalk mehr und mehr vergraut ist.
Mithilfe eines Bewässerungssystems versucht man nun, die Terrassen wieder in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. Daher ist das Begehen der Anlage sowie der Travertinen heute streng reguliert. Zudem wurden die Hotels oberhalb der Terrassen abgerissen.
Durch diese Maßnahmen erstrahlen die Kalksinterterrassen nun langsam wieder in ihrem ursprünglichen Glanz.
Ruinen von Hierapolis
Die Stadt Hierapolis hat König Eumenes II. von Pergamon im Jahr 190 v. Chr. gegründet. Damals war sie jedoch nicht mehr als eine Militärkolonie. 60 n. Chr. ist die Stadt einem Erdbeben zum Opfer gefallen, wurde danach aber wieder neu aufgebaut.
Die Blütezeit erlebte Hierapolis zwischen dem 2. und 3. Jahrhundert. Damals hat sich die Stadt wegen der heißen Quellen zu einem beliebten Kurort entwickelt.
Du kannst auch die Überreste einer Säulenstraße entdecken. Diese verläuft parallel zu den Travertinen. Sie erstreckt sich von der im Norden gelegenen Nekropole bis hin zur byzantinischen Kirche im Süden.
Apollotempel
Wenn du von der eben genannten Kirche aus in Richtung Osten läufst, gelangst du zum Apollotempel. Eines der Highlights ist das Plutonium. Dabei handelt es sich um eine Höhle, welcher unterhalb des Tempels liegt. Hier befragten die Priester das Orakel und opferten dafür Vögel und andere kleine Tiere.
Theater von Hierapolis
Das Theater von Hierapolis findest du oberhalb der Ruinen der antiken griechischen Stadt. Dessen Fassade ist mehr als 100 m lang. Im Inneren findest du zwei Sitzreihen, welche über jeweils 26 Sitzplätze verfügen.
Das Theater hat man unter der Herrschaft der beiden römischen Kaiser Hadrian und Septimius Severus erbaut. Trotz seines Alters ist das Theater bis heute in einem unbeschreiblich hervorragenden Zustand erhalten geblieben.
Auch heute noch kannst du viele der Details entdecken, welche die Bauherren ursprünglich beim Bau des Theaters von Hierapolis eingeplant haben. Eine davon ist die kaiserliche Loge, in welcher ranghohe Gäste die Unterhaltungen mitverfolgen konnten. Außerdem findest du entlang der Bühne ein paar dekorative Paneele.
Antikes Schwimmbad
Möchtest du ein erholsames Bad nehmen, um deine müden Beine zu entspannen? Dann solltest du unbedingt das Antike Schwimmbad von Pamukkale besuchen. Dieses findest du gleich neben dem Apollotempel. Das heiße Quellwasser weist eine Temperatur in Höhe von 36 °C auf.
Es ist jedoch nicht einfach nur eine Thermalquelle. Im Gegenteil, wenn du darin badest, kann ich dir einen kleinen Nostalgie-Flash garantierten. Im Wasser befinden sich zahlreiche halb versunkene Säulen sowie Brocken von heruntergefallenem Marmor.
Hieropolis-Museum
Bei einem Besuch in diesem Museum kannst du spüren, wie die antike Stadt Hierapolis wieder zu neuem Leben erwacht. Zu den Ausstellungsstücken, welche du hier findest, zählen unter anderem einige der schönsten Kunstwerke von Hierapolis. Außerdem befinden sich prächtige Steinreliefs, Statuen und Sarkophage unter den Exponaten des Hieropolis-Museums. Des Weiteren befindet sich hier auch eine Reihe von Sammlungen, welche aus der archäologischen Stätte in Aphrodisias stammen.
Du findest dieses kleine Museum im alten Badehaus der Stadt. Dieses haben die Römer erbaut, als sie die Herrschaft über diesen Teil der heutigen Türkei innehatten.
Burg von Pamukkale
Ursprünglich hat man mit dem Namen Pamukkale diese Festung gemeint. Sie stammt aus dem 11. oder 12. Jahrhundert und liegt direkt an der Straße zwischen Pamukkale und der Hochebene von Hierapolis.
Im Gegensatz zu den meisten Besuchern solltest du diese Burg nicht während deines Urlaubs auslassen. Vor allem, wenn du etwas Zeit abseits der Touristenpfade verbringen willst, solltest du dir diese Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen.
Vor allem der Anblick auf die Travertinen von der Burgruine aus lohnt sich den Aufwand. Am besten planst du den Aufstieg so, dass du bei Sonnenuntergang ankommt. Denn dann leuchten die Travertinterrassen im Glanz der untergehenden Sonne. Ein Anblick, den du mit Sicherheit nicht mehr so schnell vergessen wirst.
Interessante Ausflugsziele, die du von Pamukkale aus unternehmen kannst
Wenn du für eine längere Zeit in Pamukkale bleibst, dann wirst du die meisten Sehenswürdigkeiten schon nach wenigen Tagen kennengelernt haben. Doch in der Umgebung gibt es noch ein paar weitere interessante Städte und Orte, welche du auf deine Bucket List schreiben solltest. Hier sind ein paar der beeindruckendsten Ziele für einen Ausflug von Pamukkale aus.
Laodikeia
Bei Laodikeia handelt es sich um die Heimat Ciceros. Du findest diese antike Stadt von Pamukkale aus gesehen etwa 12 km in Richtung Süden. Unter den Römern war dieser Ort ein wichtiges Handelszentrum. Vor allem die Industrie, die Medizin und der Handel prägten die Wirtschaft in dieser Stadt.
Vor allem Christen und Juden lebten in Laodikeia. Heute sind von diesem ehemals blühenden Ort nur noch Ruinen übrig. Obwohl diese nur spärlich vorhanden sind, lohnt es sich, wenn du deine Kamera mitnimmst. Vor allem die Mischung aus Bauwerken aus der Römerzeit und der Architektur der Byzantiner macht den Anblick so reizend.
Im Gegensatz zu der Stätte von Hierapolis besuchen nur wenige Reisende diese Ruinen. Für dich bedeutet dies, dass du mit etwas Glück sogar der Einzige bist, der gerade inmitten dieser antiken Stätte herumläuft.
Aphrodisias
Früher war Aphrodisias ein kaum von Reisenden beachteter Ort. Mittlerweile hat sich dies geändert, was vorrangig an der historischen Stätte liegt. Du findest sie ungefähr 100 km südwestlich von Pamukkale.
Bekannt wurde die archäologische Stätte wegen einiger Ausgrabungen.
Die Funde reichen bis in die Kupferzeit zurück. Dies deutet darauf hin, dass in diesem Gebiert schon im 4. Jahrtausend v. Chr. Menschen gelebt haben. Des Weiteren gab es auch Funde, welche aus der Bronzezeit stammen.
Unter der Herrschaft der antiken Griechen und später der Römer erlebte Aphrodisias ihre Blütezeit. In dieser Zeit war sie vorrangig wegen ihrer Schulen für Philosophie, Medizin und Bildhauer bekannt. Zudem entwickelte sie sich zu einem Zentrum Aphrodite-Kults.
Ein hervorragendes Beispiel für diesen Kult ist der im Jahr 100 v. Chr. erbaute Aphrodite-Tempel. Heute stehen davon noch 14 Säulen. Allerdings haben im 5. Jahrhundert die Byzantiner den Tempel in eine dreischiffige Basilika umgebaut.
Ein weiteres Highlight, welches du bei der Erkundung von Aphrodisias entdecken wirst, ist das Stadtion. Hier konnten in der Vergangenheit bis zu 30.000 Zuschauer einen Platz bekommen.
Karawansereien
Die Karawansereien findest du in den Ebenen rund um Pamukkale. Sie stammen noch aus einer Zeit, als dieses Gebiet zu den wichtigsten Handelsrouten nach Zentralanatolien zählte.
Zu einer der am besten erhaltenen Karawansereien zählt das Akhan. Diese haben die Seldschuken an der Straße erbaut, welche von Denizli nach Dinar führt. Vor allem die mit Marmor verkleidete Ostfassade und der Arkadenhof machen dieses Karawanserei zu einem wunderbaren Fotomotiv.
Ebenso wird dich auch die Karawanserei Çardakhani begeistern, Diese findest du nahe von Çardak, einer Stadt 55 Kilometer östlich von Denizli. Das Kennzeichen dieser seldschukischen Karawanserei sind die beiden Türme.
Çivril
Hier, etwa 100 km nordöstlich von Pamukkale, befindet sich die archäologische Stätte Beycesultan Tepesi. Die ersten Ausgrabungen fanden in den 1950er-Jahren statt. Unter anderem hat man hier Spuren aus einer langen Periode der Menschheitsgeschichte entdeckt. Die Funde reichen von der Steinzeit über die Bronzezeit bis hin zur Zeit der Byzantiner.
Heiße Quellen von Karahayit
Diese heißen Quellen befinden sich nur 5 km entfernt von Pamukkale. Sie weisen eine Temperatur in Höhe von bis zu 55 °C auf. Besonders auffällig sind die verschiedenen Farben, in denen das Wasser leuchtet. Dies liegt an dem Vorhandensein verschiedener Oxide, welche zusammen mit dem Kalziumkarbonat im Wasser dieses in verschiedenen Farben einfärben.
Unterhalb von diesen Quellen findest du auch ein kleines Becken. In diesem kannst du vollkommen bedenkenlos baden. Vor allem, wenn du deine müden Beine entspannen möchtest, ist dies ein toller Ort. Du solltest hier definitiv eine Pause einlegen, wenn du die Gelegenheit dazu hast.
Kolossae
Im Lykos-Tal, nur 20 km östlich von Denizli, findest du einen wunderbaren Ort, welcher insbesondere Hobby-Archäologen restlos begeistern wird. Hier befinden sich die Überreste der phrygischen Stadt Kolossae.
Unter der Herrschaft der Römer hat sie jedoch stark an Bedeutung verloren. Dies liegt daran, dass vor allem Städte wie Hierapolis und Laodikeia Kolossae in den Schatten gestellt haben.
Dennoch gibt es hier viel zu sehen. Vor allem die Aussicht, welche du hier genießt, lohnt die Anreise. Von dieser Stätte aus kannst du über die hügeligen Felder schauen. Dein Blick reicht bis zu den Bergen.
Sarayköy
Diese Stadt liegt ca. 25 km von Pamukkale entfernt am westlichen Rand des Hierapolis-Tals. Archäologen vermuten, dass es sich hierbei um das antike Karura handelt, einer Stadt an der Grenze zwischen Kara und Phrygien.
In der Vergangenheit war Sarayköy wegen ihrer heißen Quellen bekannt. Außerdem befand sich hier die medizinische Schule des Herophilus, einem Arzt aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. Herophilus galt in der Antike gleich nach Hippokrates als einer der bedeutendsten Ärzte der Antike.
Denizli
Die meisten Besucher, die nach Pamukkale reisen, kommen zwangsläufig in Denizli vorbei. Doch nur wenige von ihnen erkunden diese Stadt. Dabei wäre dies sogar eine richtig gute Idee.
Diese moderne Stadt hat sich während des 14. Jahrhunderts zu einem Zentrum der Provinz entwickelt.
Im Laufe der Geschichte ist Denizli zweimal einem Erdbeben zum Opfer gefallen. Eines fand zu Beginn des 18. Jahrhunderts statt, das Zweite hat Denizli im Jahr 1899 zerstört. Dies ist auch der Grund, warum du in Denizli keine historischen Gebäude finden wirst.
Im Zentrum von Denizli kannst du dir prima die Zeit vertreiben. Du findest hier jede Menge Restaurants und Cafés, in denen du dich stärken kannst. Außerdem hast du die Möglichkeit, dich in den Parks der Stadt zu entspannen.
Fast Food mal anders
Auf dem Weg zu den weißen Kalksteinterrassen und Hierapolis fährst du an kleinen und sehr einfachen Restaurants vorbei. Auch, wenn es vielleicht von außen nicht sonderlich einladend wirkt und mit einem schönen Restaurant so gar nichts gemeinsam hat, empfehle ich es dir dennoch.
Warum fragst du dich? Nun, zum einen lernst du so noch eher das Leben und die Kultur der Einheimischen kennen und zum anderen lässt du dir ansonsten die leckeren und frischen Gözleme entgehen.
Gözleme sind dünne, meist würzig gefüllte Fladenbrote aus Yufka-Teig. Diese gehören als Spezialität der türkischen Küche, speziell der anatolischen Küche an. Der Teig besteht aus Mehl, Wasser und Salz. Gefüllt werden Sie entweder mit Hackfleisch, Käse, einem Gemisch aus beidem oder auch mit Kartoffel und Käse. Letzteres ist mein Favorit.
Wie steht es um das Nachtleben in Pamukkale?
Auch was das Nachtleben betrifft, hat Pamukkale einiges zu bieten. Du findest in der gesamten Stadt eine Reihe von gemütlichen Bars. Außerdem kannst du auch in den meisten Restaurants alkoholische Getränke bestellen.
Je später in der Nacht du losziehst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, tolle Leute in den Nachtclubs kennenzulernen. Vor allem, wenn du die jüngeren Einheimischen kennenlernen möchtest, bist du bei diesen Lokalitäten garantiert an der richtigen Adresse.
Wie ist das Wetter in Pamukkale? Welche Zeit eignet sich am besten für eine Reise?
Was das Klima betrifft, ist es das ganze Jahr über in Pamukkale herrlich warm und angenehm. Das Klima wird vor allem von der Lage nahe dem Ägäischen Meer beeinflusst. Für dich bedeutet dies, dass du mit vergleichsweise milden Wintern und heißen Sommern mit viel Sonnenschein rechnen kannst.
Doch wie unterscheiden sich hier im Südwesten der Türkei Frühling, Sommer, Herbst und Winter voneinander? Welche Saison eignet sich am besten für deinen Besuch in Pamukkale? Dies erfährst du in diesem kurzen Überblick über die einzelnen Jahreszeiten.
Frühling
Der Frühling ist die beste Jahreszeit, wenn du Pamukkale besuchen möchtest. Dann betragen die Temperaturen um die 20 °C und das Wetter ist ebenfalls herrlich. Perfekt, wenn du in den heißen Quellen baden möchtest.
Sommer
Im Sommer kannst du natürlich ebenfalls nach Pamukkale reisen. Bedenke allerdings, dass dies auch bedeutet, dass dich in dieser Jahreszeit hohe Temperaturen zwischen 30 und 40 °C erwarten. Zudem handelt es sich dabei um die Hauptreisezeit. Dies bedeutet, dass du im Sommer auch jede Menge Touristen in dieser Stadt begegnen wirst. Falls du mit Touristenmassen und hohen Temperaturen deine Probleme hast, solltest du lieber eine andere Jahreszeit wählen für deinen Urlaub.
Du solltest, falls du im Sommer hierherkommen möchtest, unbedingt ausreichend Sonnencreme mitnehmen. Vor allem, wenn du die Travertinterrassen auf den Klippen besuchen möchtest. Denn dort scheint die Sonne so aggressiv, dass ein guter Sonnenschutz auf jeden Fall Pflicht ist. Schließlich möchtest du keinen Sonnenbrand riskieren, oder?
Herbst
Der Herbst bietet die ungefähr die gleichen Bedingungen wie der Frühling. Die Temperaturen sind angenehm und du kannst in Ruhe die Stadt erkunden, ohne Massen von anderen Reisenden zu begegnen.
Außerdem finden im September einige Festivals in Pamukkale statt. Genau deswegen empfehle ich Freunden, genau in diesem Monat eine Reise nach Pamukkale zu planen.
Winter
Obwohl es im Winter doch deutlich kälter wird als im restlichen Jahr, lohnt sich eine Reise auch in diesem Jahr. Am niedrigsten sind die Temperaturen im Januar, dann zeigt das Thermometer mitunter weniger als 0 °C an. Ansonsten kannst du auch in der kalten Jahreszeit viel Spaß in Pamukkale haben, da der Winter recht mild ausfällt.
Wenn du wissen möchtest, was die beste Reisezeit für die Türkei ist, dann schaue dir dazu auch meinen Beitrag
Reisewetter Türkei an.
Wie lang solltest du in Pamukkale bleiben?
Wenn du es darauf anlegst, dann reicht ein Tag für Pamukkale vollkommen aus. Sofern du dir auch zutraust, den ganzen Tag über in der Stadt unterwegs zu sein. Dann solltest du jedoch möglichst früh am Morgen in dieser Stadt im Südwesten der Türkei ankommen. Nur dann hast du auch ausreichend Zeit zur Verfügung, um alle Sehenswürdigkeiten zu erkunden.
Ich empfehle dir jedoch, lieber etwas mehr Zeit zu nehmen. Denn nicht nur Pamukkale ist sehenswert. Außerhalb der Stadt gibt es auch noch eine Reihe von Ausflugszielen, wie ich bereits weiter oben erwähnt habe. Ich würde mir dementsprechend mindestens eine Woche Zeit nehmen. Dann hast du auch wirklich alles gesehen, was Pamukkale und die umliegenden Ausflugsziele zu bieten haben.
Schlusswort
Bei meinem ersten Besuch in Pamukkale war ich einfach mächtig beeindruckt. Zugleich war ich überrascht, was die Stadt und die Region herum noch alles so zu bieten hat. Geht es dir genauso?
Hoffentlich konnte ich dir mit diesem Beitrag zeigen, wie aufregend diese Stadt ist und dass es noch viel mehr als nur die berühmten Travertinen zu entdecken gibt. Denn hier Urlaub zu machen, lohnt sich definitiv. Du würdest es auf keinen Fall bereuen, wenn du dieser Stadt mit ihren heißen Quellen in den weißen Travertinen eine Chance gibt.
In diesem Blogpost hast du erfahren, was du alles in Pamukkale und der Umgebung machen kannst. Somit kannst du dich auch schon optimal auf dieses Abenteuer vorbereiten.
Hast du noch Fragen oder möchtest mir dein Feedback hinterlassen? Dann schreib mir doch einen Kommentar. Natürlich bin ich ebenfalls darauf gespannt, was du über Pamukkale zu sagen hast oder welche Erfahrungen du bei deiner Reise gesammelt hast.
Vielen Dank.
Ich habe deinen Blog über Pamukkale sehr gerne gelesen. Ich war dort vor 30 Jahren. Wollte bisher kein zweites mal hinreisen, weil man meist von der Entwicklung eines Ortes bei einem späteren Besuch enttäuscht wird. Aber dein Post hat mir gezeigt, dass es sich immernoch lohnt.
Hallo Armin,
oh, das freut mich sehr zu lesen. Danke für dein Feedback.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es vor 30 Jahren natürlich noch ganz anders war. Weniger touristisch, noch naturbelassener etc. Aber ja, ein Besuch ist auf jeden Fall immer noch sehr lohnenswert 🙂
Liebe Grüße
Tina