Der Sapanca See (türkisch: Sapanca Gölü) ist ein Süßwassersee im Bezirk Sapanca in der Provinz Sakarya im Nordwesten der Türkei. Er liegt etwa 140 km, 2,5 Autostunden von Istanbul entfernt. Die Seeoberfläche beträgt 45 km², seine maximale Tiefe bemisst 52 m.
Das Klima in Sapanca ist im Sommer mäßig heiß und feucht, während es im Winter kalt und frostig ist. Frühling und Herbst sind relativ kurz. Die ideale Zeit, um den Sapanca See zu besuchen, ist ein Frühlings- oder Herbsttag.
Das Gewässer war schon in der Altsteinzeit ein Ort menschlicher Besiedlung. Bei Ausgrabungen rund um den See wurden Artefakte aus der Jungsteinzeit, dem Chalkolithikum, der Bronzezeit, der Eisenzeit und der hellenistischen Zeit gefunden.
Die erste Erwähnung findet sich in hethitischen Aufzeichnungen aus dem zweiten Jahrtausend vor Christus. Man nimmt an, dass der Name "Sapanca" von den persischen Wörtern Safran und Pank abgeleitet ist, was "Safranfeld" bedeutet.
In der Antike war der See ein wichtiges Handelszentrum und bekannt für die Produktion von Salz und Safran. Er war auch Schauplatz einer großen Schlacht zwischen den Persern und Alexander dem Großen im Jahr 334 v. Chr. Nach Alexanders Tod fiel der See unter die Herrschaft der Seleukiden. Später wurde das Gebiet um den See Teil des Königreichs Pontus, bevor es in das Römische Reich eingegliedert wurde.
In byzantinischer Zeit war der See unter dem Namen Dionysias bekannt, in Anlehnung an seinen Schutzgott Dionysos.
Nach der Eroberung durch die Seldschuken im Jahr 1071 n. Chr. wurde der Sapanca See Teil des Sultanats von Rum. Zu dieser Zeit war Sapanca immer noch ein wichtiges Handelszentrum, das für seine Teppiche und andere Textilien bekannt war.
In der späten osmanischen Zeit und der frühen republikanischen Zeit war der Sapanca See ein beliebter Ort für die Sommerhäuser der wohlhabenden Istanbuler. Nach dem Bau der Autobahn Ankara-Istanbul im Jahr 1953 ging die Zahl der Besucher zurück. In den letzten Jahren hat der Sapanca See jedoch seine Beliebtheit als Wochenendausflug für Stadtbewohner wiedererlangt.
Der Sapanca See und seine Umgebung sind eines der wichtigsten Naturerben der Türkei. Der See ist ein elementarer Zwischenstopp für viele Zugvögel. Das Gebiet um den See beherbergt außerdem eine Reihe von seltenen Pflanzen- und Tierarten.
Der vorherrschende Baum im Einzugsgebiet des Sees ist die Waldkiefer, die auch an den Seeufern zu finden ist. Andere häufig vorkommende Bäume sind Kastanie, Platane, Erle, Esche, Ulme, Pappel, Weide, Linde, Buche und Eiche.
Zudem gibt es einige Obstbäume wie Aprikose, Pflaume, Apfel, Birne und Walnuss. Der Unterwuchs besteht aus Bergarnika, Gemeinem Wacholder, Brombeeren und Heidelbeeren.
Die Fauna des Sapanca Sees besteht aus vielen verschiedenen Tierarten. Eine Mehrzahl davon sind ganz klar Fische, denn der See bietet ihnen einen perfekten Lebensraum, in dem sie sich vermehren können.
Die häufigsten Fische, die im See vorkommen, sind Karpfen, Wels, Aal und Buntbarsch. Zu den anderen Tieren, die man im und um den See herum finden kann, gehören Enten, Gänse, Schildkröten, Frösche wie auch Schlangen.
Rund um den See gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Schwimmen, Sonnenbaden, Angeln und Wandern. Am See direkt können Bootstouren gebucht oder auch Tretboote ausgeliehen werden. Es gibt auch mehrere Restaurants und Cafés, in denen du dich entspannen und die atemberaubende Landschaft genießen kannst.
Wenn du in Sapanca oder seiner Region übernachten möchtest, findest du viele Unterkunftsmöglichkeiten wie Hotels, Pensionen und Gasthäuser. Du kannst auch Mietshäuser und Wohnungen finden. In einigen Gebieten rund um den See ist auch das Zelten erlaubt.
Meine Empfehlung an dich jedoch nimm dir eines der vielen Bungalows oder Tiny Häuser, welche du rund um den See findest.
Hier gibt es verschiedene Anbieter, über welche du die Unterkünfte buchen kannst. Vergleiche die Preise und die Lage. Es gibt Bungalows, welche sich direkt am See befinden, Bungalows mit eingewachsenen Gärten oder sogar Swimmingpools oder auch Bungalows weiter oben gelegen. Letztere bieten dir teils einen traumhaften Ausblick auf den See und den Ort.
Ich war dieses Jahr zum ersten Mal in Sapanca. Die Region um den See ist umgeben von saftig grünen Wäldern, diversen Seezugängen mit Spazierwegen und kleinen Parks. Die Übernachtung in einem Bungalow war auch ein wirklich tolles Erlebnis und einen Besuch wert. Vom Zentrum selbst war ich jedoch ein wenig enttäuscht.
Leider herrscht hier eine relativ hohe arabische Population. Dementsprechend sind auch die Geschäfte und Restaurants darauf auslegt. Ich fand dies nicht störend, hatte allerdings nicht damit gerechnet und war somit ein wenig überrascht.