Der Wind weht mir durchs Haar, die letzten Sonnenstrahlen glitzern auf dem Wasser und in der Ferne ruft der Muezzin zum Abendgebet. Istanbul, eine Millionenstadt auf zwei Kontinenten.
Istanbul ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel unter Weltenbummlern aus aller Welt. Denn die Stadt am Bosporus blickt auch gleichzeitig auf eine bewegte, langjährige Geschichte zurück. Unter anderem war Istanbul die Hauptstadt des Oströmischen Reichs.
Im Laufe der Zeit trug das heutige Istanbul verschiedene Namen. Im Oströmischen Reich hieß sie Byzanz, später war sie als Konstantinopel bekannt. Den heutigen Namen Istanbul trägt die türkische Metropole seit dem Jahr 1930.
In Istanbul findest du jede Menge interessanter Sehenswürdigkeiten. Einige der Stätten sind sogar so beeindruckend, dass die UNESCO sie bereits zum Weltkulturerbe ernannt hat.
Zudem ist die Stadt sehr modern und bietet dank seiner über 15 Millionen Einwohner eine bunte kulturelle Mischung. Kein Wunder, dass sich so viele Reisende dafür entscheiden, eine Reise in die Stadt zu unternehmen, welche zum Teil auf dem asiatischen und zum Teil auf dem europäischen Kontinent liegt.
In diesem Beitrag möchte ich dir dieses tolle Reiseziel etwas genauer vorstellen. Unter anderem erfährst du, wie du am besten nach Istanbul kommst, was du dort alles machen kannst und welche leckeren Gerichte du bei deinem Besuch unbedingt probieren musst.
Die größte Stadt der Türkei findest du im Nordwesten des Landes. Sie liegt am Bosporus, einer Meerenge zwischen dem Schwarzen Meer und dem Mittelmeer. Dies hat Istanbul in der Vergangenheit zu einem idealen Standpunkt für sowohl den Handel mit Waren als auch als Verteidigungsposten gemacht.
Doch die Lage hat auch einige Nachteile. Vor allem die Nähe zur Nordanatolischen Verwerfung sorgt für ein erhöhtes Risiko von Erdbeben. Die Gebäude in Istanbul sind jedoch überwiegend erdbebensicher gebaut, sodass du selbst im Fall der Fälle in Sicherheit bist.
Es hält sich bis heute der Mythos, dass Istanbul – so wie auch Rom – auf 7 Hügeln erbaut wurde. Tatsächlich sind es aber mehr, die Stadt verfügt über mehr als 50. Am höchsten von ihnen ist Aydos mit einer Hohe von 537 Metern.
Auf dem Luftweg anzureisen, ist die einfachste Methode, um nach Istanbul zu kommen. Zahlreiche Fluggesellschaften, darunter Turkish Airlines, bieten täglich Fluge aus zahlreichen Metropolen in die größte Stadt der Türkei an.
Istanbul verfügt über 2 internationale Flughäfen. Auf der europäischen Seite der Stadt befindet sich der neue Flughafen von Istanbul, welcher seit Oktober 2018 in Betrieb ist. Er hat den Flughafen Istanbul-Atatürk abgelöst.
Der andere Flughafen ist der Sabiha Gokcen Flughafen. Er liegt auf der asiatischen Seite Istanbuls und wird hauptsächlich von Budget-Fluggesellschaften wie Pegasus oder Ryanair angesteuert.
Uber eine Reihe von Autobahnen ist Istanbul hervorragend an viele andere Städte in Europa oder dem Nahen Osten angebunden. Zudem kannst du auch innerhalb der Türkei mit verschiedenen Busunternehmen in diese Metropole gelangen. Der Busbahnhof Otogar befindet sich im Stadtteil Esenler.
Falls du von Deutschland aus mit dem Auto oder Bus nach Istanbul fährst, gibt es zwei mögliche Grenzen, die du überquerst. Die eine ist Kapikule, der Grenzpunkt zwischen der Türkei und Bulgarien. Das Grenzgebiet zwischen Griechenland und der Türkei heißt Ipsala.
Auch eine Fahrt mit der türkischen Eisenbahngesellschaft (TCDD) bringt dich problemlos nach Istanbul. Unter anderem gibt es Verbindungen von Budapest (Ungarn), Bukarest(Rumänien), Kishinev (Moldawien), Saloniki (Griechenland) und Sofia (Bulgarien). Von Teheran, der Hauptstadt des Iran, gibt es ebenfalls eine Verbindung mit dem Zug.
die Stadt verfügt über zwei verschiedene Bahnhofe. Der eine heißt Sirkeci und befindet sich auf der europäischen Hälfte der Stadt. Er wird vor allem von Städten aus Europa angesteuert. Kommst du hingegen von Asien aus nach Istanbul, wirst du am Bahnhof Haydarpasa im asiatischen Teil der 15 Millionen Einwohner zählenden Metropole im Nordwesten der Türkei ankommen.
Von Griechenland oder Italien aus gibt es eine Reihe von Schifffahrtsunternehmen, die dich nach Istanbul bringen. Viele von ihnen legen in der Nähe von Izmir an, von wo aus du weiter mit dem Bus oder einem Mietwagen weiterfahren kannst. Es gibt auch eine direkte Verbindung mit der Fähre von der ukrainischen Küstenstadt Odessa aus.
Das Klima kannst du in Istanbul fast als mediterran bezeichnen. Nur die kalten Winter unterschieden die klimatischen Bedingungen der Stadt am Bosporus von denen am Mittelmeer.
Anfang Frühling sind die Temperaturen noch recht frisch, zudem schwanken sie bis Anfang April noch ziemlich. Je weiter es in Richtung Sommer geht, desto wärmer wird es.
In den Sommermonaten von Juni bis August wird es in Istanbul ziemlich heiß. Doch da die Stadt direkt an einer Meerenge liegt, sorgt dies für etwas Abkühlung. Im Durchschnitt zeigt das Thermometer etwa 25 Grad an, doch im Hochsommer kann es auch gerne auf bis zu 37 Grad steigen.
Anfang Herbst ist es noch ziemlich warm. Je näher es in Richtung Winter geht, desto öfter gibt es Regen. Während dich im September im Durchschnitt nur 5 regnerische Tage erwarten, sind es im November schon 11.
Die Winterzeit ist die kälteste Jahreszeit. Vereinzelt kann es auch mal schneien. Dennoch liegen die Temperaturen hier immer noch höher als in anderen Städten Europas, das Thermometer zeigt im Schnitt 6 Grad an. Da es im März ebenfalls noch ziemlich kalt ist, zählt dieser Monat ebenfalls noch zur Wintersaison. Der Frühling beginnt in Istanbul erst im April.
Istanbul ist eine riesige Stadt und deswegen in mehrere Viertel gegliedert. Jeder Stadtteil ist auf seine eigene Art vollkommen einzigartig. Du wirst dich in manchen von ihnen sogar so fühlen, als wärst du gerade in einer vollkommen anderen Stadt.
Cekmekoy liegt etwas weiter im Inneren des Landes und wird kaum von Reisenden besucht. Dennoch ist es ein Viertel, welches sich zu erkunden lohnt. Vor allem die kleinen Parks ermöglichen dir, dich vom Trubel des Alltags zu erholen. Ansonsten ist das Viertel vorrangig bei Familien beliebt und verfügt über eine Universität.
Kadiköy ist mit Abstand der bekannteste und am besten besuchte Stadtteil der asiatischen Hälfte von Istanbul. Dies liegt auch daran, dass hier der Fährhafen liegt. Außerdem findest du hier jede Menge interessanter Sehenswürdigkeiten. Ein Besuch des Fischmarkts lohnt sich ebenfalls.
In Pendik befindet sich der Hügel Aydos und damit auch der höchste Punkt im gesamten Stadtgebiet. Du kannst dort des Weiteren Sehenswürdigkeiten wie die Erenler-Moschee sowie die Formel-1-Rennstrecke entdecken. Falls du gerne wanderst, wird dir das Küstengebiet bestimmt gefallen.
Wie auch Kadiköy verfugt Uskudar über einen Fährhafen und ist deswegen vorwiegend bei Tagesausflüglern beliebt. Du kannst vom Ufer aus sogar hier einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, darunter die Hagia Sophia und den Topkapi-Palast, sehen. Außerdem sorgt die Strandpromenade für genau das Ambiente, welches dich garantiert in Urlaubsstimmung versetzt.
Tuzla war früher ein kleines Fischerdorf. Bis heute hat es sich ein gewisses Kleinstadt-Ambiente bewahrt. Da das Viertel direkt an der Küste liegt, bekommst du in den Restaurants oft frischen Fisch. Von meiner Seite aus definitiv ein überzeugender Grund, um hier mal vorbeizuschauen.
Das Viertel Sile ist vor allem im Sommer als Ziel für einen Ausflug beliebt. Doch für kleine Kinder ist der Strand eher nicht geeignet, da die Strömung des Meeres hier ziemlich stark ist.
Beyoglu ist eines der modernsten Viertel Istanbuls. Egal, ob du shoppen gehen willst oder auf der Suche nach einer coolen Bar bist – hier findest du garantiert genau das, wonach du suchst. Des Weiteren befinden sich in Beyoglu auch der Taksim-Platz und die Astiklal-Allee, Istanbuls Antwort auf die Champs-Élysées in Paris.
Das Viertel Zeytinburnu: besuchen zwar nur wenige Urlauber, doch es hat auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient. Zum einen liegt es in der Nähe des bei Touristen recht beliebten Viertels Fatih, zum anderen kannst du hier einige bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten entdecken.
Kommen wir nun zum wohl bekanntesten Viertel, Fatih. Es beheimatet nicht nur die bekanntesten Sehenswürdigkeiten Istanbuls, wie etwa die Hagia Sophia, die Blaue Moschee und den Topkapi-Palast, sondern auch das Altstadtviertel Sultanahmet, das aufgrund seines historischen Status als Hauptstadt des Osmanisch.
Die meisten Besucher, die nach Eyup kommen, wollen vorwiegend die Eyup-Sultan-Moschee besuchen. Doch auch der Berg Pierre Loti, welchen du über eine Seilbahn erreichen kannst, macht dieses Viertel zu einem lohnenswerten Reiseziel. Von dort oben genießt du einen atemberaubenden Blick über das Goldene Horn.
Istanbul ist einfach nur gigantisch, deswegen wird dir ein einziger Tag nicht ausreichen, um alles zu entdecken, was die Stadt zu bieten hat. Doch damit du mehrere Tage am Stück hier bleiben kannst, musst du irgendwo schlafen. Was bietet sich deswegen besser an als eine Ubersicht über die besten Hotels in Istanbul?
Dieses Hotel liegt in der Nähe der Hagia Sophia und der Blauen Moschee. Insgesamt verfugt es über die Zimmer. Sie sind nicht nummeriert, sondern nach bekannten Künstlern benannt. Des Weiteren genießt du von der Dachterrasse aus einen fantastischen Blick auf das Meer. Besonders bei Sonnenuntergang kommt hier eine unvergessliche Stimmung auf.
Dieses Boutiquehotel findest du in Sultanahmet, dem historischen Zentrum Istanbuls. Es bietet 14 Zimmer mit Marmorboden, osmanischen Stuckarbeiten und einem Holzbett. Zudem kannst du am Morgen dein Frühstück im überdachten Innenhof des Hotels genießen.
Dieses Hotel liegt in einer Straße, in der du jede Menge Cafés findest. Die Zimmer sind luxuriös ausgestattet, die Möbel bestehen hauptsächlich aus Mahagoni. Vom Balkon aus genießt du zudem den Anblick der Sultan Ahmed Moschee.
Von außen mag das Hotel zwar eher schlicht wirken. doch die Einrichtung der Zimmer lasst sich in jedem Fall sehen. Sie sind so eingerichtet, dass du denken könntest, du würdest im Topkapi-Palast übernachten. Unter anderem erwarten dich Perlmutt-Möbel, Seidenteppiche und von Hand bemalte Decken.
Das Obahan Hotel liegt nur ein paar Blöcke von der Blauen Moschee entfernt. Es ist eines der günstigsten Hotels in Sultanahmet und vor allem bei Familien beliebt. Insgesamt verfugt das Hotel über 15 klimatisierte Zimmer.
Das Obahan Hotel könnte das preisgünstigste Boutiquehotel in Sultanahmet sein, nur ein paar Blocks südlich der Blauen Moschee. Die 15 klimatisierten Zimmer sind modern und einfach eingerichtet, wobei einige größere Suiten für Familien geeignet sind. Die eigentliche Attraktion ist der Preis: Ein Schnäppchen für eine so beneidenswerte alte Istanbuler Adresse.
Dieses Hotel hat seinen Namen von einem Großwesir, der im 16. Jahrhundert über das Osmanische Reich herrschte. Es verfügt über 24 Zimmer, der Preis für das Frühstück ist bei der Übernachtung sogar inbegriffen. Von der Dachterrasse aus blickst du auf einige bekannte Moscheen des Viertels Sultanahmet.
Das als osmanisches Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert rekonstruierte Dersaadet ist ein einzigartiges, familiengeführtes, kleines Hotel in der Altstadt, in einer ruhigen Straße, nur fünf Gehminuten von der Blauen Moschee entfernt.
Das Dersaadet verfügt über 17 Gästezimmer, darunter zwei Dersaadet Corner Suiten und die Sultan's Penthouse Suite. Jede Unterkunft ist einzigartig und im traditionellen türkischen Stil eingerichtet.
Falls du dich dafür entscheidest, im White House Istanbul zu übernachten, bist nur wenige Minuten zu Fuß von einigen der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt entfernt. Besonders die Mischung aus Alt und Neu fasziniert die Gäste, die in einem der 22 Zimmer schlafen. Am Morgen genießt du das Frühstücksbuffet auf der Dachterrasse. Von dieser blickst du auf die Altstadt und den Bosporus.
Dieses Hotel befindet sich im Familienbesitz und liegt nur ein paar Gehminuten von der Hagia Sophia, der Blauen Moschee und dem Topkapi Palast entfernt. Auch zum Großen Basar brauchst du zu Fuß nur ein paar Minuten.
The Staz Galata findest du in einer Seitenstraße voller Antiquitätenläden und gemütlicher Cafés. Es befindet sich in einem Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert und hat 18 Zimmer. Besonders schön ist der Anblick von der Dachterrasse aus, von dieser kannst du auf die Altstadt schauen und zudem den Anblick des Galata-Turms genießen.
Dieses luxuriöse 5-Sterne Hotel ist ohne Zweifel eines der Hotels, in dem vor allem wohlhabende Reisende übernachten. Insgesamt hat es 310 Zimmer, zu den Vorzügen zahlen unter anderem das Spa und der Butlerservice. Die Lage macht diesen Ort auch ideal für einige Spaziergänge
Nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Backpackern ist Istanbul ein beliebtes Ziel. Doch Backpacker übernachten nur selten in kostenintensiven Hotels, sondern lieber in Hostels. Dort zahlen sie nicht nur weniger für eine Nacht, sondern können auch gleichzeitig mit anderen gleichgesinnten Reisenden in Kontakt treten.
Istanbul ist vor allem deswegen bei Budget-Reisenden beliebt, weil die Statt so unglaublich günstig ist. Viele der Sehenswürdigkeiten kannst du vollkommen kostenlos besichtigen. Auch die niedrigen Kosten für Essen und Trinken machen die türkische Metropole zu beliebten Ziel in der Backpacker-Szene.
Da ich in meinem Beitrag auch diese Gruppe von Leuten informieren möchte, gibt es nun eine Liste der schönsten Hostels in Istanbul.
Kaum eine andere Unterkunft ist so nahe an den Top-Sehenswürdigkeiten von Istanbul gelegen wie das Cheers Hostel. Selbst die teuersten Hotels der Stadt können nicht mit diesem Vorzug glänzen. Nur wenige Minuten Fußweg trennen dich von der Hagia Sofia und der Blauen Moschee.
Besonders die Lounge lädt zum Verweilen ein. Dort triffst du garantiert schnell auf neue Freunde, die sich auch gerne mit dir auf eine Runde Backgammon einlassen. Von der Terrasse aus genießt du des Weiteren einen Blick über das Viertel Beyoglu.
Das Bunk Hostel ist das modernste seiner Art in Istanbul und befindet sich im Viertel Beyoglu. Insgesamt bietet es Platz für bis zu 170 Backpacker. So kannst du sicher sein, dass du auf jeden Fall ein paar coole Leute triffst.
Vor allem die Freunde des Nachtlebens übernachten gerne im Hush Hostel Moda. Es liegt zwar weiter von den bekanntesten Touristenattraktionen entfernt, doch dafür findest du in der Nähe die besten Cafés und Bars von Istanbul. Vor allem die Bar auf dem Dach zieht regelmäßig feierwütige Backpacker an.
Dieses Hostel hat sogar einer unserer Bekannten selbst besucht, als er Ende November 2019 für ein paar Tage in Istanbul war. Es liegt nur wenige Blocks vom Gülhane-Park entfernt und empfängt ausschließlich Gäste, die maximal 40 Jahre alt sind. Dadurch ist die Stimmung eher locker.
Auf der Dachterrasse kannst du unter anderem Shisha rauchen oder dich bei einer Tasse türkischem Kaffee oder Tee entspannen. Außerdem kannst du – gegen einen Aufpreis – auch ein hausgekochtes türkisches Abendessen genießen.
Dieses Hostel hat von der Plattform Hostelworld mittlerweile schon zweimal den Hoscar Award verliehen bekommen. Auf diese Weise zeichnet das Buchungsportal, welches sich auf Hostels spezialisiert hat, die besten Hostels der Welt aus. 2016 und 2017 haben die User von Hostelworld das Big Apple Hostel zum besten Hostel in der ganzen Türkei gewählt.
Die Türkei ist vorwiegend muslimisch geprägt. Das bedeutet, dass du in einer Metropole wie Istanbul auch eine riesige Menge an Moscheen entdecken wirst. Einige davon sind sogar so beeindruckend, dass sie bei einer Sightseeing-Tour ganz oben auf die To-do-Liste gehören. Die wichtigsten Moscheen stelle ich dir nun vor.
Die Hagia Sofia wurde ursprünglich als Kirche gebaut, dient mittlerweile jedoch als Moschee. Erbaut wurde sie unter der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Justinian.
Als die Osmanen die Herrschaft über Istanbul erhielten, wandelten sie das Wahrzeichen der Stadt in eine Moschee um. Für lange Zeit diente es sogar als Museum, doch seit 2020 ist es wieder offiziell eine Moschee.
Diese Moschee wurde unter Sultan Ahmet I. erbaut und trägt den Spitznamen „Blaue Moschee“. Diesen verdankt sie den blauen Kacheln, die du im Inneren findest.
Der Bau fand von 1609 bis 1616 statt. Heute wird sich das kaum einer vorstellen können, doch damals sorgte der Bau in der muslimischen Welt für Entsetzen. Die Moschee verfugte nämlich über 6 Minarette, welches sonst nur die Große Moschee in Mekka hat. Der Konflikt wurde dadurch beigelegt, dass die Osmanen der Moschee in Mekka eine 7. Minarett geschenkt hatten.
Meiner Meinung nach solltest du die Blaue Moschee unbedingt ganz weit oben auf deiner Prioritätenliste packen. Die Moschee ist in der Tat eines der besten Beispiele für die osmanische Architektur.
Zu der Blauen Moschee gehört auch ein kleines Museum. In diesem kannst du ein riesiges Fragment eines Mosaiks bewundern. Es wurde in den 1950er Jahren ausgegraben und ist etwa 250 Quadratmeter groß.
Auch die Umgebung lädt zum Erkunden ein. Direkt hinter der Moschee findest du den Arasta-Basar. Falls du nach hochwertigen Souvenirs suchst, bist du dort garantiert an der richtigen Adresse.
Die Süleymaniye-Moschee thront hoch auf einem Hügel über Sultanahmet. Dies macht diese Sehenswürdigkeit zu einem der auffälligsten Wahrzeichen Istanbuls. Erbaut wurde es vom osmanischen Architekten Sinan, welcher auch viele andere bekannte architektonische Meisterwerke entworfen hat. die Moschee war ein Geschenk an den Sultan Süleyman den Prächtigen, welcher von 1520 bis 1566 an der Macht war.
Vor allen die Gartenanlage lohnt sich zu erkunden. Dort befindet sich auch ein osmanischer Friedhof. Unter anderem liegen dort der bereits genannte Sultan und seine Frau begraben.
Die Rüstem-Paşa-Moschee würde meiner Meinung auch den Namen „Blaue Moschee“ noch mehr verdienen als jene, die ihn tatsächlich trägt. Hier findest du die am besten erhaltenen Iznik-Kacheln in der gesamten Metropole am Bosporus.
Vor allen das Innere der Moschee wird dich faszinieren. Dich erwartet ein Anblick von zahlreichen handbemalten Fliesen in den unterschiedlichsten Farbtönen.
Da die Rüstem-Paşa-Moschee im Schatten der Blauen Moschee liegt, hat sie jedoch einen entscheidenden Vorteil. Falls du dich dafür entscheidest, sie zu besuchen, wirst du dich nur selten durch eine Masse von Menschen drangen müssen.
Im Anschluss an deinen Besuch in dieser entzückenden Moschee kannst du auch noch einen Abstecher zum Gewürzbasar machen.
Diese Moschee im Viertel Fatih hat der Sultan Mehmet der Eroberer erbauen lassen. Auf diese Weise feierte er seinen Sieg über das Byzantinische Reich.
Die heute Moschee ist aber nicht mehr im originalen Zustand. Sie wurde im 15. Jahrhundert Opfer eines Erdbebens. Das heutige Erscheinungsbild stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Bis heute ist die Moschee eine bedeutende Pilgerstätte unter Muslimen. Dies liegt auch daran, dass sich hier das Grabmal von Sultan Mehmet dem Eroberer befindet.
Die meisten der Moscheen in Istanbul kannst du auch als Nicht-Muslim besuchen. Doch du solltest dich unbedingt an eine Reihe von Regeln halten. Denn schließlich sind dies immer noch Gebäude, in denen die Anhänger des Islams ihrem Glauben in aller Ruhe nachgehen wollen. Hier ein Uberblick über die Etikette, welche du bei einem Besuch in einer Moschee beachten musst.
Moscheen sind während der Gebetszeiten geschlossen
Wenn du eine Moschee besuchst, solltest du unbedingt wissen, zu welcher Zeit die Gebetsstunden sind. Davon gibt es 5 am Tag, die Uhrzeit hängt vom Stand der Sonne ab. Dies fuhrt auch dazu, dass sich die Zeiten im Winter und Sommer unterscheiden.
Falls du dir unsicher bist, ob gerade Gebetsstunde ist, dann achtest du am besten auf die Gebetsrufe des Muezzins. Auf diese Weise lädt er alle Gläubigen ein, zu einem Gebet in die Moschee zu kommen.
Schuhe ausziehen, bitte!
Gläubige lassen beim Betreten einer Moschee ihre Schuhe in einem Schuhregal vor dem Eingang stehen. Dies solltest du auch befolgen. Bei vielen Moscheen kannst du aber auch eine kostenlose Plastiktüte bekommen, in die du deine Schuhe steckst. So kannst du deine Schuhe auch bei dir behalten. Verlass ich aber nicht vollkommen darauf, dass die Moschee diesen Service anbietet.
Nackte Körperteile müssen bedeckt werden
Muslime müssen ihren Körper beim Besuch der Moschee vollständig bedecken. Bei Touristen haben die Anhänger des Islams zwar etwas Nachsicht, dennoch solltest du dich so angemessen wie nur möglich kleiden.
Beide Geschlechter müssen Schultern und Knie bedecken. Frauen sollten vor allem darauf achten, ihre Haare mit einem Tuch zu bedecken. In den bei Touristen meistbesuchten Moscheen kannst du sogar kostenlose Schals und Tücher bekommen.
Sei leise!
Moscheen sind für Muslime heilige Orte. Stell dir vor, in der Kirche würden ein paar Leute ständig herumschreien oder vor dem Altar ihre Faxen machen. Genau so denken die Muslime auch über dich, wenn du es nicht schaffst, ruhig zu bleiben. Sprich also so leise wie es nur geht und stell dein Handy vorsichtshalber stumm.
Darfst du in Moscheen Fotos und Videos machen?
Ja, du darfst sogar sehr gerne Bilder oder Videos in den Moscheen machen. Doch auch hier solltest du die anderen Gläubigen respektieren. Richte die Linse also nicht direkt auf Menschen.
Körperhygiene
Denke immer daran – Moscheen sind die Tempel des muslimischen Glaubens. Und Sauberkeit ist eines der wichtigsten Gebote im Islam. Demzufolge wäre es zutiefst respektlos, wenn du mit dreckiger Kleidung oder einem unangenehmen Körpergeruch die Moschee betrittst. Allerdings ist auch ein intensiv riechendes Parfum nicht gerade das, was du bei einem Besuch in so einer heiligen Statte auftragen solltest.
Istanbul ist eine der größten Metropolen Europas und befand sich im Laufe der Zeit unter der Kontrolle von verschiedenen Herrschern. Gegründet wurde sie etwa 1000 v. Chr. und war unter anderem die Hauptstadt des Byzantinischen Reiches. Mit so einer langen und ereignisreichen Geschichte ist es kein Wunder, dass sich hier zahlreiche interessante Istanbul Sehenswürdigkeiten entdecken lassen.
Die meisten der beliebten Touristenattraktionen von Istanbul findest du im historischen Viertel Sultanahmet. Doch auch andere Stadtteile bieten einige interessante Spots für eine ausgiebige Sightseeing-Tour. Hier kommen die Sehenswürdigkeiten, welche ich dir für einen Besuch in Istanbul unbedingt ans Herz legen würde.
Erbaut wurde dieser atemberaubende Palast im 15. Jahrhundert unter Mehmet dem Eroberer. Der Topkapi-Palast diente im Osmanischen Reich dem Sultan sowohl als Regierungs- als auch als Wohnsitz.
Der gesamte Komplex ist ein einziges Kunstwerk. Von islamischer Kunst bemalten Fliesen und wunderschönen Innenhöfen bis hin zu prächtigen Räumen.
Eines der Highlights bei einem Besuch im Topkapi-Palast ist das Haremskomplex. Hier verbrauchen die Kinder und Konkubinen des Sultans ihren Tag. Im zweiten Hof befindet sich die Küche des Palasts, der dritte Hof beheimatet die Schlafgemächer des Sultans sowie einige Reliquien des Propheten Mohammed.
Bei deinem Besuch solltest du nicht unterschätzen, wie viel es hier zu sehen gibt. Du solltest also mindestens einen ganzen Nachmittag einplanen, um auch wirklich alles zu entdecken.
Diese Zisterne einer Basilika ist wohl mit Abstand die außergewöhnlichste Sehenswürdigkeit, die du bei deinem Besuch in Istanbul besuchen kannst. Die unterirdische Halle wird von über 300 Säulen getragen.
Der ursprüngliche Zweck dieser Zisterne war es, die Wasserversorgung für den Kaiser des Byzantinischen Reichs sicherzustellen. Begonnen wurde der Bau unter Konstantin dem Großen, die Fertigstellung erfolgte jedoch erst unter Kaiser Justinian im 6. Jahrhundert.
Die Säulen sind meiner Meinung nach eines der Highlights in dieser Zisterne. Sie stammen aus anderen klassischen Bauwerken und wurden hierfür wiederverwendet. Vor allem die dekorativen Schnitzereien haben mir gefallen. Zudem sorgt die Beleuchtung der Säulen für eine stimmige Atmosphäre.
Der Bau des antiken Hippodrom begann im Jahr 203 n. Chr. unter Septimius. Die Fertigstellung erfolgte jedoch über 100 Jahre später, genauer gesagt im Jahr 330 n. Chr. unter der Herrschaft von Konstantin dem Großen.
Im Byzantinischen Reich war dies das Zentrum des öffentlichen Lebens. Hier fanden unter anderem Wagenrennen und andere Events statt, um die Leute bei Laune zu halten. Allerdings ist davon heute nicht mehr viel zu sehen.
Heute kannst du nur noch einige Überreste sehen. Am besten erhalten sind die Galeriewände auf der südlichen Seite. Heute befindet sich dort, wo früher das Hippodrom stand, der Meydanı Park. Dort findest du auch jede Menge Denkmäler.
Eine weitere Sehenswürdigkeit, die du hier findest, ist der Springbrunnen in der nordwestlichen Ecke des antiken Hippodroms. Diesen hat 1898 der deutsche Kaiser Wilhelm II. als Geschenk dem Sultan des Osmanischen Reichs vermacht.
In Richtung Südwesten findest du drei besonders interessante Denkmäler. Dies sind ein 20 Meter hoher Obelisk aus Ägypten, die Schlangensäule und ein steinerner Obelisk.
Diese Burg wurde unter Kaiser Theodosius II. im 5. Jahrhundert errichtet. Sie war zu der Zeit, als die Stadt noch Konstantinopel hieß, der südliche Verteidigungswall der Stadt. Die Anfahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist zwar etwas mühselig, doch es lohnt sich auf jeden Fall.
Die Osmanen haben es dennoch geschafft, die Festung zu erobern. Diese nutzten sie ebenfalls zur Verteidigung der Stadt, später wurde sie als Gefängnis genutzt. Zudem fanden hier auch Hinrichtungen statt.
Mittlerweile ist die Festung Yedikule restauriert worden. Falls du bis zur Spitze der Zisterne hinaufkletterst, kannst du einen atemberaubenden Blick auf das Marmarameer werfen.
Der Galata-Turm ist neben einigen Moscheen eines der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Istanbuls. Erbaut wurde der 52 Meter hohe Turm im 14. Jahrhundert.
Für mehrere Jahrhunderte war dieser Turm das höchste Gebäude der türkischen Metropole am Bosporus. Allerdings musste er im Laufe der Zeit hin und wieder restauriert werden. Dies lag vor allem daran, dass er einige Male von Feuer und Stürmen in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Heute ist der Turm vor allem wegen seiner Aussichtsplattform ein wahrer Touristenmagnet. Von dort aus bietet sich dir ein umwerfender Blick auf die Skyline Istanbuls.
Bei deinem Besuch solltest du jedoch beachten, dass es sich um eine beliebte Touristenattraktion handelt. Falls du also nicht lange in der Schlange warten möchtest, solltest du lieber etwas früher aufstehen, um die lange Wartezeit zu vermeiden.
Wie auch der Topkapi-Palast diente der wunderschöne Dolmabahçe-Palast den Sultanen des Osmanischen Reichs als Hauptresidenz. Erbaut wurde er unter Sultan Abdülmecid I. in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Vor allem die Dekoration und die Architektur zeigen deutliche europäische Einflüsse.
Aber auch später war dieser Palast von hoher Bedeutung. Unter anderem residierte hier der Atatürk, der Gründer der heutigen Türkei. Er starb in diesem Palast im Jahr 1938.
Bei deinem Besuch wirst du dich vor allem an den wunderschönen Gartenanlagen erfreuen. Unter anderem findest du hier einige Springbrunnen und bunte Blumenbeete. Das Highlight sind jedoch die Räume im Inneren. Sie vermischen Elemente des Rokoko, des Barock und des Neoklassizismus mit dem typischen osmanischen Stil. Vor allem die Fresken an der Decke sowie die französischen Möbel verleihen dem Palast eine beeindruckende Wirkung.
Falls du als Reisender nach Istanbul kommst, solltest du auf jeden Fall mal den Großen Basar in Sultanahmet besuchen. Genau genommen könntest du ihn als das erste Einkaufszentrum der Welt bezeichnen. Egal, was du haben möchtest – auf dem Großen Basar findest du es garantiert.
Hier bieten Verkäufer alle möglichen Souvenirs und Handwerkskünste an. Auch etwas zum Essen bekommst du hier vollkommen ohne Probleme. Damit die Orientierung leichter wird, gibt es verschiedene Abteilungen. Falls du also etwas essen möchtest, wirst du in der Nähe von Souvenirläden wohl eher nicht fündig.
Der Basar ist von dicken Mauern umgeben und befindet sich zwischen der Beyazit-Moschee und der Nuruosmaniye-Moschee. Der Zugang zu den Gassen des Basars, die wie ein Labyrinth aufgebaut sind, erfolgt durch eines von insgesamt 11 Toren. Besonders interessant ist der Eingang Divanyolu Caddesi, da in dessen Nähe die sogenannte Verbrannte Säule steht. Dies ist ein 40 Meter hoher Überrest einer alten Porphyrsäule, welche unter Konstantin dem Großen erbaut werde. Ursprünglich zierte eine bronzene Statue dieses byzantinischen Kaisers die Spitze der Säule.
Falls du auf der Suche nach Kräutern, natürlichen Gewürzen oder Trockenfrüchten und Nüssen bist, dann solltest du unbedingt mal den Gewürzbasar besuchen. Er trägt auch den Beinamen „Ägyptischer Markt“, dies liegt daran, dass das Geld für den Bau aus Steuern stammt, welche auf ägyptische Waren erhoben wurden.
Allerdings solltest du bedenken, dass hier tagsüber jede Menge Touristen unterwegs sind. Falls du also keine Lust hast, in einer Menschenmasse herumzulaufen, solltest du lieber früh am Morgen oder spät am Abend vorbeischauen.
Neben dem Haupteingang zum Gewürzbasar steht die Neue Moschee. Wobei du das Wort „neu“ nicht zu ernst nehmen solltest – diese Moschee steht hier bereits seit 1663. In deren Inneren findest du reichlich Verzierungen mit Kacheln und Blattgold.
Im alten Konstantinopel lag diese Kirche direkt außerhalb der Mauern der Stadt. Archäologen schätzen, dass die Kirche im 5. Jahrhundert erbaut wurde. Heute gibt es jedoch nur eine Rekonstruktion, da das originale Gebäude im 9. Jahrhundert vollkommen zerstört wurde.
Als die Osmanen die Stadt erobert hatten, wurde diese Kirche in ein Museum verwandelt. Von 1945 bis 2020 diente es als Museum, seitdem wird sie wieder als Moschee genutzt.
Vor allem wegen der wunderschönen Mosaike lohnt sich ein Besuch. Vor allem jene im Kirchenschiff sind noch gut erhalten. Die Kunstwerke zeigen verschiedene Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament.
Die Galata-Brücke gehört ebenfalls zu den bekanntesten Wahrzeichen in Istanbul und überspannt das Goldene Horn. Die Brücke wurde sogar in zahlreichen Gedichten, Romanen und Gemälden erwähnt. Vorher wurden hier bereits vier andere Brücken gebaut, die Galata-Brücke ist die Fünfte.
Sie verbindet das Zentrum Istanbuls mit dem Kaiserpalast und vielen anderen interessanten Sehenswürdigkeiten, die du in Istanbul entdecken kannst – darunter die Blaue Moschee und die Hagia Sophia. Allein der Anblick auf die Türme der Moscheen macht die Galata-Brücke zu einem Ort, den du auf jeden Fall auf deine Bucket List setzen solltest.
Der Taksim-Platz ist das lebhafte Herz des heutigen Istanbuls. Rund um ihn herum findest du jede Menge Geschäfte und Restaurants. Außerdem ist diese beliebte Sehenswürdigkeit auch ein bedeutender Verkehrsknotenpunkt der Metro in Istanbul. Falls Paraden oder Proteste in der türkischen Metropole stattfinden, geschieht dies meistens genau an diesem Ort.
Zu meinen Highlights auf dem Taksim-Platz gehören das Republik-Denkmal und die Taksim-Moschee. An den Platz grenzt auch das Atatürk-Kulturzentrum. Dort werden Konzerte, Theaterstücke und Opern aufgeführt. Außerdem schlängelt sich hin und wieder eine historische Straßenbahn durch den Platz.
Es gibt jede Menge schöner alter Gebäude und prächtiger Kirchen zu entdecken, wenn du durch die verwinkelten Kopfsteinpflasterstraßen von Fener und Balat läufst. Diese beiden historischen Viertel liegen auf der europäischen Hälfte Istanbuls direkt am Goldenen Horn. Vor allem das stimmige Ambiente der Straßen zieht Besucher aus aller Welt an.
In der Vergangenheit leben hier vor allem Juden und Griechen. Heute überzeugen die beiden Viertel vor allem wegen ihrer historischen Stätten. Besonders die bulgarische Eisenkirche, die Ahrida-Synagoge und das griechisch-orthodoxe Phanar-Kolleg zählen zu den Highlights bei einem Besuch.
Zudem kannst du dich hier auch in einigen gemütlichen Cafés entspannen oder in den Restaurants leckere lokale Speisen probieren. Falls du willst, kannst du außerdem noch einige Antiquitäten erwerben oder durch einen der Basare schlendern.
Die Istiklal Caddesi ist eine moderne Fußgängerzone mitten im Herzen von Istanbul. Dort findest du unter anderem Geschäfte, Cafés und Restaurants. Du gelangst über Galata-Brücke zum unteren Ende der Straße. Am anderen Ende mündet die Istiklal Caddesi in den Taksim-Platz.
Rund um die Fußgängerzone findest du zahlreiche Kirchen und Gebäude mit verzierten Fassaden. Eines der Highlights ist das Museum der Unschuld von Orhan Pamuk, dem bekanntesten Autor der Türkei. Das Museum ist von seinem Roman „Das Museum der Unschuld“ inspiriert.
Der Gülhane-Park ist nicht nur der größte Park in Istanbul, sondern meiner Meinung nach auch gleichzeitig der schönste. Er liegt direkt neben dem Topkapi-Palast.
Früher durfte nur der königliche Hof den Park betreten. Heute ist er zum Glück für die Öffentlichkeit zugänglich, so kannst auch du heute die prächtigen Anlagen und Gärten mit deinen eigenen Augen bewundern. Außerdem genießt du vom Park aus einen umwerfenden Blick auf den Bosporus.
Dieses Museum liegt nur wenige Meter vom Topkapı-Palast entfernt. Zu den Ausstellungsstücken zählen unter anderem eine Reihe von Artefakten aus der Türkei und dem Nahen Osten.
Das Museum ist in drei verschiedene Abteilungen eingeteilt. Im Museum des Alten Orients findest du eine Sammlung vorislamischer Künste. Dieser Teil des Museums beschäftigt sich vor allem mit dem Erbe des Nahen Ostens.
In der nächsten Abteilung findest du einige Gräber und Statuen. Das bekannteste Exponat ist der Sarkophag aus der libanesischen Stadt Sidon. Außerdem ist auch die Ausstellung „Istanbul im Wandel der Zeit“ Teil dieser Abteilung des Museums.
Das dritte Gebäude des Museums ist der Kachelpavillon.Dort findest du eine umfangreiche Sammlung verschiedener Keramikkünste. Erbaut wurde dieses Gebäude von Mehmet dem Eroberer.
Das Museum für türkische und islamische Kunst ist im ehemaligen Palast von Großwesir Ibrahim Paşa untergebracht. Falls du dich für Künste aus dem Islam oder des Osmanischen Reichs interessierst, dann solltest du dieses Museum unbedingt auf deine Bucket List packen.
Insbesondere die Teppichsammlung des Museums ist einen Besuch wert. Viele Textilexperten bezeichnen sie sogar als die beste der gesamten Welt. Die meisten der Teppiche stammen aus der Türkei, dem Kaukasus und dem Iran.
Neben den Teppichen findest du auch noch andere Kunstwerke der muslimischen Welt. Dazu zählen insbesondere Holzschnitzereien, Keramiken und Kalligrafien. Die Ausstellungsstücke stammen aus verschiedenen Epochen der Zeit im Zeitraum vom 9. bis zum 19. Jahrhundert.
Diese Kunstgalerie ist eine der modernsten in Istanbul und beweist somit, dass es nicht nur alte Sachen in der größten Stadt der Türkei zu entdecken gibt. Unter anderem findest du hier eine Sammlung moderner türkischer Kunstwerke. Die Ausstellung wechselt ständig und du kannst hier Kunstwerke von sowohl regionalen als auch internationalen Künstlern bewundern.
Das Pera Museum ist ohne Zweifel die bekannteste Kunstgalerie in Istanbul. Vor allem die umfangreiche Sammlung osmanischer Kunst lässt Kunstliebhaber aus aller Welt anreisen.
Unter anderem beherbergt das Museum einige Gemälde des bekannten osmanischen Künstlers Osman Hamdi Bey. Neben ihm sind aber auch noch andere Künstler vertreten, die sich in ihren Werken mit der osmanischen Welt auseinandergesetzt haben.
Zusätzlich zu den Kunstwerken findest du im Pera Museum auch eine Sammlung von Keramik- und Fliesenarbeiten sowie einige Artefakte. Die Ausstellung wechselt regelmäßig.
Hier findest du mehr über die besten Museen und Moscheen in Istanbul.
Istanbul ist eine riesige Stadt und bietet mehr Sehenswürdigkeiten, als du in einer Woche sehen kannst. Falls du dich aber länger in Istanbul aufhältst, kann es sein, dass du mittlerweile doch alles gesehen hast, was die Stadt am Bosporus zu bieten hat.
Sollte dies bei dir der Fall sein, dann habe ich gute Nachrichten für dich. In der Nähe von Istanbul gibt es auch noch einige interessante Städte, Dörfer und Stätten, die sich ebenso für einen Besuch anbieten. Falls du also einen Tagesausflug machen willst, dann wird die diese Liste der besten Ziele für einen Tagesausflug sicherlich gefallen.
Die Halbinsel Gallipoli ist eines der interessantesten Ausflugsziele, die du von Istanbul aus erreichen kannst. Nicht nur wegen der Küstenlandschaft kommen viele zu Besuch, sondern auch, um den Gefallenen des Ersten Weltkriegs zu gedenken. Denn hier kämpften während des Gallipoli-Feldzugs im Jahr 1915 alliierte und türkische Streitkräfte gegeneinander. Bei dem Feldzug, welcher 9 Monate lang dauerte, kamen mehr als 500.000 Soldaten ums Leben.
Heute sind die Gedenkstätten und ehemaligen Schlachtfelder Teil des Gallipoli Historical National Park. In diesem werden beide Seiten des Krieges geehrt. Die wichtigsten Stätten sind die Anzac-Gedenkstätte in Anzac Cove und die neuseeländische Gedenkstätte in Chunuk Bair. In 57 Alay findest du des Weiteren eine Stätte, welche an Atatürks 57. Regiment erinnert, welches bei dem Versuch, dem Vormarsch der alliierten Streitkräfte Einhalt zu gebieten, schwere Verluste in Kauf nehmen musste.
Es gibt kaum andere archäologische Stätten, die einen so großen Mythos mit sich ziehen wie Troja. Ob es sich allerdings wirklich um die Stadt aus dem antiken Griechenland handelt, ist leider unklar.
Doch selbst, falls dies nicht so sein sollte, hat dieser Ort so einiges an Geschichte zu bieten. Hier befanden sich verschiedene Handelsstädte, deren Alter von der frühen Bronzezeit bis in die Zeit des Byzantinischen Reichs zurückreicht. Im Jahr 1998 hat die UNESCO diese Stätte zum Weltkulturerbe erklärt.
Die Prinzeninseln liegen ganz in der Nähe der einwohnerstärksten Stadt der Türkei und sind auch bei den Einheimischen ein beliebtes Ausflugsziel. Du findest die Inselgruppe im Nordosten des Marmarameers und erreichst sie problemlos mit einer Fähre. Neue eine halbstündige Schiffsfahrt entfernt entkommst du dem Trubel der Metropole am Bosporus.
Insgesamt besteht die Inselgruppe aus 9 Inseln. Bei Tagesausflüglern sind insbesondere die beiden Inseln Heybeliada und Büyükada beliebt.
Diese moderne Stadt am Meer liegt ganz in der Nähe der Schlachtfelder von Gallipoli und der archäologischen Stätte Troja. Hier findest du unter anderem die Filmrequisite des Trojanischen Pferds, welches im Film „Troja“ von 2004 zum Einsatz kam. Es steht in der Mitte des Stadtplatzes.
Çanakkale solltest du genau dann auf deine To-do-Liste packen, wenn du eine Stadt erleben möchtest, die genau so aufregend ist wie Istanbul. Doch diese Stadt hat den Vorteil, dass hier alles etwas überschaubarer ist.
Besonders interessant ist das Schifffahrtsmuseum der Dardanellenstraße, welches du am Hafen von Çanakkale findest. Es verfügt über eine Sammlung von Relikten und Artefakten aus der Schlacht um Gallipoli.
Die moderne Industriestadt Bursa verfügt über einen interessanten. Er ist umgeben vom türkischen Uludag. In der Vergangenheit war Bursa die erste Hauptstadt des Osmanischen Reichs, bevor die Osmanen Konstantinopel eroberten.
De meisten der historischen Sehenswürdigkeiten in Bursa kannst du problemlos zu Fuß erreichen. Meine persönlichen Highlights sind die Große Moschee, welche den Mittelpunkt der Stadt darstellt, die Grüne Moschee und die Überreste der Zitadelle. In dieser findest du unter anderem die Gräber der beiden Sultane Osman und Orhan, welche das Osmanische Reich gegründet haben.
Außerdem befindet sich in der alten Medrese, einer islamischen Schule, heute das Museum für türkische und islamische Kunst.
Sile liegt an der türkischen Schwarzmeerküste und ist vor allem im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel. Falls du während deines Aufenthalts in Istanbul das Verlangen hast, etwas Zeit am Strand zu verbringen, dann ist dies der perfekte Ort, um deine Sehnsucht zu stillen.
Doch nicht nur wegen des Strandes solltest du das ehemalige Fischerdorf auf deine Bucket List packen. Auch die belebten Straßen sind einer der Gründe, warum sich ein Ausflug nach Sile auf jeden Fall lohnt. Zudem findest du an der Küste eine kleine Burg aus dem 14. Jahrhundert sowie einen Leuchtturm.
Direkt gegenüber der Meerenge von Çanakkale liegt die Festung Kilitbahir, welche auch heute noch gut erhalten ist. Sie wurde von Mehmet dem Eroberer gebaut und war früher ein besonders wichtiger Verteidigungsposten. Von hier aus kontrollierten die Osmanen eine der wichtigsten Wasserstraßen der Region.
Auf der ganzen Welt ist die türkische Küche bekannt und beliebt. Doch Istanbul bietet nicht nur den Freunden der lokalen Küche einige Leckereien. Denn als Schmelztiegel der Kulturen bietet Istanbul auch Einflüsse von vielen anderen Völkern, welche du bei deiner kulinarischen Reise probieren kannst.
Doch welche Gerichte solltest du unbedingt essen, wenn du zu Besuch in der türkischen Metropole bist?
Bei Menemen handelt es sich um die türkische Version des Omeletts. Dazu werden Paprika, Zwiebeln und Tomaten gekocht und anschließend mit Eiern und Gewürzen wie Petersilie, Pfeffer und gemahlenem roten Paprika vermischt.
Das Gericht lässt sich nicht nur schnell zubereiten, sondern ist auch äußerst preisgünstig. Die Türken essen Menemen insbesondere zum Frühstück.
Bei Iskender Kebab handelt es sich um ein Dönergericht aus geklopften Fleischstücken, die Kräutern und Gewürzen gewürzt werden und auf einem Spieß gegrillt werden. Das Fleisch wird fein geschnitten und auf einem fladenähnlichen Brot namens Pide serviert. Diese werden bestrichen mit Butter und Tomatensoße.
Falls du gerne Fleisch isst, dann musst du Adana Kebab unbedingt probieren. Zu den wichtigsten Zutaten zählen Lammfleisch und das Schwanzfett. Dabei muss beachtet werden, dass das Lamm männlich sein muss und maximal ein Jahr alt.
Vor der Zubereitung wird das Fleisch gründlich gereinigt. Danach wird es mit getrockneten und frischen Paprikaschoten vermischt und anschließend auf einem Spieß über Holzkohle gegrillt. Serviert wird es auf Lavas, einem fladenähnlichen dünnen Brot. Zusätzlich zum Fleisch gibt es noch gegrillte Zwiebeln, Tomaten und grünen Pfeffer.
Mantı sind so etwas wie die türkische Version der Ravioli. Diese werden zusammen mit Joghurt und Knoblauch serviert. Die Füllung der leckeren Mantı besteht traditionell aus gehacktem Rind- oder Lammfleisch, Zwiebeln, Salz und Pfeffer. Allerdings kannst du auch Mantı mit Spinat, Lachs oder Huhn bestellen.
Auch bei der Zubereitung gibt es verschiedene Methoden. Einige kochen Mantı in Wasser, andere in einer Tomatensoße und wiederum andere Köche backen sie in Butter.
Baklava sind eines der besten Beispiele dafür, dass die Türken sehr gerne süß essen. Die Zutaten sind zwar recht schlicht, aber dafür ist die Zubereitung umso aufwändiger. Abhängig davon, wo du in der Türkei bist, kommen für Baklava entweder Walnüsse, Haselnüsse oder Pistazien zum Einsatz.
Bei der Zubereitung werden die Nüsse zwischen den Schichten des Teigs verteilt. Das Ganze wird dann mit Butter bestrichen, gebacken und am Ende in Sirup getränkt. Je dünner die Teigschichten sind, desto besser.
Dieses leckere Gebäck besteht aus mehreren dünnen Schichten Blätterteig und wird von den Einheimischen gerne zum Frühstück oder Mittagessen gegessen. Es gibt sie mit verschiedenen Füllungen, besonders beliebt sind die mit Spinat, Käse oder Hackfleisch im Inneren.
Dieses Gericht ist so etwas wie eine Pizza in Form eines Brotes. Auch hier gibt es verschiedene Varianten. Besonders die Varianten mit geschmolzenem Käse oder Sucuk zählen zu den Favoriten der Einheimischen.
Dies ist die Antwort der Türken auf die italienische Pizza. Für die Zubereitung wird ein dünnes, ovales Stück Pide mit Hackfleisch, Zwiebeln, Paprikapaste und einigen Gewürzen wie Pfeffer und Petersilie belegt. Zusätzlich gibt es oft einen Salat sowie einige Zitronenspalten als Beilage.
Hierbei handelt es sich um einen leckeren Snack, welchen du vor allem im Sommer an vielen Ständen in Istanbul bekommst. Es handelt sich hierbei um gegrillte oder gekochte Maiskolben mit Salz oder anderen Gewürzen. Im Winter wirst du allerdings nur schwer an die Maiskolben kommen.
Tee ist mit Abstand das am meisten getrunkene Getränk in Istanbul. Er wird traditionell in kleinen Gläsern serviert. Vor allem zum Frühstück ist türkischer Tee bei den Einheimischen sehr beliebt.
Es gibt verschiedene Varianten des Tees. Neben dem schwarzen Tee ist vor allem Apfeltee eine der beliebtesten Sorten.
Türkischer Kaffee unterscheidet sich in einigen Punkten von dem Kaffee, den du in Deutschland trinkst. Die Besonderheit besteht darin, dass sich am Boden der Tasse der Kaffeesatz befindet. Dementsprechend solltest du rechtzeitig mit dem Trinken aufhören, sonst hast du all die Kaffeekrümel in deinem Mund.
Ayran wird zubereitet, indem Joghurt aufgeschlagen wird und dabei Wasser und Salz hinzugefügt wird. Am besten trinkst du Ayran so frisch wie möglich. Im Supermarkt wirst du leider keinen frischen Ayran bekommen, aber an vielen Ständen wird er auch gern vor deinen Augen zubereitet. Dann schmeckt er besonders intensiv.
Dies ist der traditionelle Schnaps der Türken und überzeugt vor allem mit seinem Geschmack von Anis. Du kannst dieses Alkoholgetränk am besten mit dem griechischen Ouzo vergleichen.
Traditionell trinken die Türken Raki, indem sie erst kaltes Wasser und dann einen Eiswürfel in das gefüllte Glas geben. Dadurch bekommt der Raki eine milchige Farbe. Ebendarum trägt dieses alkoholhaltige Getränk auch den Beinamen „Löwenmilch“.
Nun weißt du, was dich bei deiner Reise nach Istanbul erwartet. Es gibt so viele tolle Dinge zu erleben, dass ich allein über diese Stadt ein ganzes Buch schreiben könnte. Zudem ist das Essen hier ebenso fantastisch und die Menschen hier total freundlich.
Ich bin mir sicher, du wirst es nicht bereuen, etwas länger Zeit in Istanbul zu verbringen. Falls du noch weitere Ideen hast, was Reisende unbedingt in der Metropole am Bosporus machen sollten, dann freue ich mich selbstverständlich über jeden Kommentar.