Das neue Jahr hat begonnen und ich kann es gar nicht mehr erwarten, bis es endlich wieder möglich ist zu reisen. Wenn es dir genauso geht wie mir, fragst du dich bestimmt, ob dein Türkei Urlaub 2022 ohne Probleme stattfinden kann. In meinem Beitrag Reisewarnungen Türkei erfährst du alles, was du zum Thema Reisewarnungen für die Türkei wissen solltest.
Aufgrund der Corona-Pandemie wird aktuell vor nicht notwendigen touristischen Reisen in die Türkei gewarnt. Vor allem die Großstädte Ankara, Istanbul und Izmir sind stark von der Pandemie betroffen.
Ein striktes Einreiseverbot gibt es aktuell für keine türkische Region. Die gesamte Türkei gilt momentan als ein Hochrisikogebiet.
Das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor Reisen in das Grenzgebiet der Türkei zu Syrien und dem Irak und rät eine solche Reise dringend ab. Insbesondere nach Diyarbakır, Cizre, Silopi, Idil, Yüksekova und Nusaybin sowie-generell in die Provinzen Batman, Siirt, Mardin, Şırnak und Hakkâri. Die Seite des Auswärtigen Amts wird regelmäßig aktualisiert, weshalb du dich hier immer über die neusten Änderungen informieren kannst.
Sämtliche türkische Grenzen über Land-, Luft- sowie Seeweg sind aktuell offen, es gibt jedoch Einreisebeschränkungen für Personen aus dem Iran und Ausreisebeschränkungen nach Griechenland.
Außerdem ist sowohl die Ein- als auch die Ausreise nach Georgien nur beschränkt möglich. Nur georgische oder türkische Staatsbürger dürfen zwischen den beiden Ländern verkehren.
Reisende aus Deutschland ab zwölf Jahren müssen bei der Einreise auf dem Luft-, Land und Seeweg eines der folgenden Dokumente vorlegen:
Zusätzlich muss seit dem 15.03.2021 72 Stunden vor Reiseantritt noch ein elektronisches Formular des türkischen Gesundheitsministeriums ausgefüllt werden. Danach wird Reisenden ein Genehmigungscode, der sogenannte „HES-Code“ mitgeteilt. Dieser muss bei Kontrollen im Land vorgezeigt werden.
Deutsche, die zukünftig in die Türkei einreisen möchten, haben die Möglichkeit, Informationen zu ihrer zuständigen Teststelle bei ihrem Hausarzt vor Ort in Deutschland einzuholen.
Sämtliche innerdeutsche Landkreise verfügen inzwischen über Impfzentren. Um sich für eine anstehende Reise impfen zu lassen, muss bereits im Vorfeld der Impfung geklärt werden, ob man sich dafür vorab anmelden oder mit Namen und allen persönlichen Angaben registrieren muss. Eine Vorgabe, dass nur geimpfte Personen in die Türkei fliegen dürfen gibt es aber nicht.
Für Reisende gibt es mittlerweile auch die Möglichkeit, einen PCR Test direkt vor der Abreise in die Türkei am Flughafen wahrzunehmen. Die Tests müssen immer selbst gezahlt werden. Sofern der Test negativ ausfällt, kann trotz der gegebenen Warnung gereist werden.
Für die Rückreise nach Deutschland fordert die Türkei ebenfalls die Vorlage eines negativen PCR Tests, welcher nicht älter als 48 Stunden sein darf. Jeder, der ein positives Testergebnis vor der Rückreise erhalten hat, muss seine Quarantäne in der Türkei verbringen und dort vor Ort einen Arzt aufsuchen.
Reisende, die sich innerhalb der letzten 10 Tage in einem türkischen Risikogebiet aufgehalten haben, sind dazu verpflichtet, sich vor der Einreise nach Deutschland mithilfe einer digitalen Einreiseanmeldung des Robert Koch-Instituts anzumelden und den entsprechenden Nachweis bei Ankunft im deutschen Inland mit sich führen.
Außerdem muss sich eine solche Person nach Einreise sofort und eigenständig in Quarantäne begeben.
Die entsprechende Gesundheitsbehörde wird durch die digitale Einreiseanmeldung zudem kontaktiert.
Mehr zu diesem Thema findest du auch in diesem Beitrag:
Türkei Urlaub 2021 und Corona
Istanbul gilt als türkische Stadt mit einem zeitlosen Charme, welche Jahr für Jahr viele Besucher empfängt. Vor allem bei Deutschen gewann die Stadt in der Vergangenheit an Beliebtheit.
Als Destination für einen Kurztrip, um in die Kultur der vielfältigen und außergewöhnlichen Metropole, die als einzige weltweit auf zwei Kontinenten liegt, blicken zu können oder um in den diversen Einkaufszentren in der Großstadt zu shoppen.
Doch seit Beginn der Corona-Pandemie hat das alles ein Ende. Aufgrund der Einreisewarnungen, die für das gesamte Land gelten, bleibt auch Istanbul weitgehend unbesucht. Einkaufszentren sind geschlossen und die Fülle der Straßen ist erschreckend gering im Vergleich zum normalen Menschenaufkommen.
Laut dem Auswärtigen Amt gilt Istanbul aktuell als ein regionaler Schwerpunkt in der Türkei und nicht notwendigen touristischen Reisen wird von sämtlichen Behörden sowie von der türkischen Regierung dringlich abgeraten.
Geschäftsreisen sind unter Berücksichtigung der vorgegebenen Sicherheitsvorkehrungen weiterhin problemlos möglich und werden weitgehend akzeptiert, sofern sie wirklich unvermeidbar sind.
Es wird aber empfohlen, nach Möglichkeit auf Videokonferenzen o.ä. zurückzugreifen, um eine mögliche Infizierung bei einer Geschäftsreise zu verhindern.
Die türkische Großstadt direkt am Mittelmeer zieht jährlich wahrscheinlich die meisten Besucher in die Türkei. Pauschalurlaube und Individualreisen nach z.B. Side, Alanya oder Kemer werden massenhaft angeboten und gelten als sehr beliebte Sommerreiseziele für deutsche Touristen.
Zu Freuden der Urlauber, die sich im vergangenen Jahr 2020 größtenteils zurückhalten mussten, gab es für Antalya anfangs noch Sonderregelungen und es wurden keine Beschränkungen oder Warnungen ausgesprochen.
Aufgrund der stetig steigenden Fallzahlen wurde im November 2020 allerdings ebenfalls eine Reisewarnung für die türkische Tourismushochburg ausgesprochen. Von touristischen Reisen wird demnach abgeraten.
Da Antalya fast ausschließlich als Destination für touristische Zwecke gilt, sind die Besucherzahlen seit November drastisch gesunken, Hotels stehen leer und das Gastgewerbe ist wirtschaftlich stark gefährdet.
Um dem langfristig entgegenwirken zu können, werden aktuell wieder Flüge und Hotels für die Sommerzeit angeboten, mit der Hoffnung, dass die Zahlen zukünftig sinken und Gäste wieder unbesorgt einreisen können.
Sämtliche Reiseveranstalter bieten ihren Kunden wieder Pauschalreisen nach Antalya an und werben teilweise mit geringen dreistelligen Beträgen für einen Sommerurlaub. Ob diese Urlaube wirklich so stattfinden können, steht jedoch noch nicht fest.
Auch in den Wintermonaten ist Antalya sowie die gesamte Küste bei Urlaubern sehr beliebt. Vor allem ältere Menschen und Langzeiturlauber entfliehen dem kalten Winter in der Heimat und verbringen schöne Wochen bei angenehmem Klima.
Leider wurde durch die anhaltende Coronakrise die Saison schon frühzeitig beendet und viele Hotels, welche normalerweise das ganze Jahr geöffnet haben, sind nun über die Wintermonate geschlossen.
Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Gastgewerbe stehen voraussichtlich weiterhin schwierige Monate an. Die ersten Wiedereröffnungen stehen für Anfang März an.
Auch die faszinierende Landschaft in Kappadokien mit ihren einzigartigen Felstürmen, Kegeln und Höhlenwohnungen gehört zu einem der am häufigsten besuchten Orte der Türkei. Hier gab es in den vergangenen Jahren keine Anschläge oder ähnlich Vorkommnisse.
Nicht nur für Pauschalurlauber und Tagesausflügler ist Kappadokien beliebt, sondern auch bei Backpackern.
Vor der Corona-Krise gab es in der Vergangenheit immer wieder vereinzelt Terroranschläge im türkischen Inland, welche teilweise Reisewarnungen für die betroffenen Regionen zur Folge hatten.
Seit 2018 wurde dieser Ausnahmezustand allerdings als abgeschlossen erklärt. Der letzte Anschlag wurde im April 2017 in Diyarbakir in der Region Südostanatolien verzeichnet.
In den bekannten Tourismusorten wie z.B. Side oder Alanya an der Mittelmeerküste gab es in den vergangenen Jahren keine Anschläge.
In Großstädten wie Ankara kam es vereinzelt zu terroristischen Anschlägen. Im Oktober 2015 fielen in der türkischen Hauptstadt etwa 100 Menschen einem Anschlag bei einer Demonstration zum Opfer.
Im Februar 2016 gab es mehrere Anschläge im Stadtzentrum.
Auch Istanbul blieb in der Vergangenheit nicht von solchen Anschlägen verschont.
Am 28. Juni 2016 wurden mehrere Menschen im Flughafen Ataturk in Istanbul getötet. Im Dezember 2016 wurden Polizisten bei einem Fußballstadion angegriffen und zahlreiche Menschen wurden verletzt und getötet. Außerdem sind in der Silvesternacht vom 31.12.2016 bei einem Attentat in einem Nachtclub über 30 Menschen erschossen worden.
Diese Anschläge gehören inzwischen aber zur Vergangenheit der Türkei und sind seither nicht mehr vorgekommen. Diesbezüglich gibt es keine Warnungen mehr von der türkischen Regierung.
Die Türkei gilt als sicheres und weiterhin sehr beliebtes Reiseziel für Kultur- und Badeurlaube. Vor allem die so beliebten Urlaubsregionen wie Antalya, Alanya, Bodrum und auch Marmaris mit all ihren Küstenregionen gab es seit Jahren keine Vorkommnisse mehr.
Ich habe selbst 4 Jahre lang in Side gelegt und mich zu keiner Zeit unwohl oder unsicher gefühlt. Ich liebe das Land und reise unwahrscheinlich gerne dorthin. Und dies zu keiner Zeit mit Angst oder Unwohlsein.
Leider ist der Terrorismus mittlerweile weltweit verbreitet und auch Deutschland ist davor erschreckenderweise nicht mehr sicher. Hält dich diese Tatsache davon ab in die Stadt zum Shoppen zu fahren, den Sommer in einem kleinen Straßenkaffee zu genießen oder auf Konzerte zu gehen?
Also mich nicht und somit werde ich das wohl schönste Hobby auf der Welt, das Reisen auch niemals aufgeben. Aber das ist natürlich nur meine Meinung. Letztendlich muss es jeder für sich selbst entscheiden.